Fröndenberg. . Das Neue Hotel am Park sucht weiter nach einem Investor. Besitzerin Barbara Boeckler kann sich den Einstieg eines Aktiven vorstellen.
Hotelbetreiberin Barbara Boeckler wartet weiter auf einen Investor für das Neue Hotel am Park. Nachdem die Besitzerin im Sommer mit einer Verkaufsanzeige an die Öffentlichkeit gegangen war (WP berichtete), sei es noch zu keinem Abschluss gekommen, sagt Boeckler. Ihr gehe es nicht alleine um einen Verkauf.
Boeckler bietet das Hotel mit 20 Zimmern, zwei Suiten und einer Hausmeisterwohnung für 1,7 Millionen Euro an. „Es gibt viele Interessenten, aber nichts Konkretes“, sagt die Betreiberin, die das Hotel vor sechs Jahren eröffnet hatte. Sie macht klar, dass sie nicht unbedingt verkaufen müsse. Deshalb prüfe sie jedes Angebot genau. „Bislang hat es noch nicht gepasst.“
Sie denke nicht nur an einen Verkauf, sondern vielleicht auch an eine Beteiligung durch einen Investor. Boeckler macht deutlich, dass sie vor allem wegen ihrer persönlichen Arbeitsbelastung eine Veränderung herbeiführen will: „Ich suche nicht nur jemanden, der sich finanziell, sondern auch körperlich beteiligt.“ Die Eigentümerin ist gleichzeitig Betreiberin und Servicekraft in dem vergleichsweise kleinen Haus und an sieben Tagen in der Woche für Hotelbetrieb und die Gäste zuständig.
Fläche für Erweiterung da
Es sei denkbar, gemeinsam mit einem Investor auch die Erweiterung des Hotels. Hinter dem Hotel befindet sich eine etwa 3000 Quadratmer große Fläche, die schon vor dem Bau als Erweiterungsfläche vorgesehen war. Die Fläche gehört aktuell der Stadtverwaltung, ist aber bereits an die Hotelbesitzerin verpachtet. Die Stadt zeigt sich grundsätzlich verkaufsbereit.
Nachdem die WESTFALENPOST im Sommer über den angebotenen Verkauf berichtet hatte, sicherte die Stadtverwaltung ihre Unterstützung zu. Ziel sei es, das Hotel als Hotel zu erhalten, hieß es vom Ersten Beigeordneten Günter Freck: „Wir wünschen uns, dass der Hotelbetrieb fortgesetzt wird.“
Der Dortmunder Immobilienmakler Ruhrgrund bietet das Hotel auch als Investitionsobjekt mit Umbaupotenzial an. Denkbar seien die Umgestaltung in eine Alte- oder Pflegeinrichtung, eine Seniorenresidenz, Behinderteneinrichtung oder ein Ausbildungszentrum. Ruhrgrund verspricht „attraktive Renditemöglichkeiten“.
Den Einstieg oder eine Kooperation mit einer Kette hält Barbara Boeckler für unwahrscheinlich. Für sie gehe die Suche nach einem Investor weiter. Wichtig sei ihr: „Ich schließe nicht. Ich stehe jeden Morgen auf und jeden Abend ins Bett. Und so geht es immer weiter.“