Fröndenberg. . Der Öko-Stromverein Renergie hat schon sechs Solar-Anlagen vorangebracht. Für die jüngste gibt’s noch Anteile.

Bis Ende des Monats können sich Bürger Anteile einer Solar-Anlage sichern, die der Fröndenberger Ökostrom-Verein Renergie auf den Weg gebracht hat. Das teilte Vorsitzender Bernd Molitor mit.

Bürgergespräch zur Solaranlage in Deusen
Bürgergespräch zur Solaranlage in Deusen © Kevin Schrief

Mehr als zwei Dutzend Bürger aus der Region Ruhr-Hellweg bis Dortmund haben demnach eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts gegründet, die sich an dem großen Solarpark auf der Deponie Deusenberg im Dortmunder Stadtbezirk Huckarde beteiligt. „Hiermit wurde auch dem Wunsch der Stadt Dortmund Rechnung getragen, eine aktive Teilhabe von Bürgern aus dem unmittelbaren Umkreis zu ermöglichen“, sagt Molitor.

Als Geschäftsführer der Solargesellschaft wurde der frühere Kämmerer der Stadt Fröndenberg, Jürgen Focke gewählt, der als Dortmunder Bürger recht nah am Ort des Geschehens ist.

Anlage läuft schon

Bürgergespräch zu Solaranlage in Deusen
Bürgergespräch zu Solaranlage in Deusen © Kevin Schrief

Das Fröndenberger Unternehmen Entegro Photovoltaik-Systeme GmbH in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund die 3,5 Megawatt-Peak (MWp) große Photovoltaikanlage-Anlage auf der Deponie Deu-senberg errichtet. Die Anlage ist bereits im April 2017 in Betrieb gegangen und speist seitdem Strom ins öffentliche Netz. Am 8. Juni wurde die Anlage offiziell von der Stadt Dortmund eröffnet.

Strom für 400 Haushalte

Dies ist nach Angaben von Molitor bereits die sechste Bürgerbeteiligung an einer Photovoltaikanlage, die der Verein Renergie in der Region auf den Weg gebracht hat. Unterm Strich habe Renergie in den sechs Jahren seines Bestehens eine Beteiligung von 1500 Kilowatt-Peak (kWp) ermöglicht und erzeugt damit jährlich etwa 1,4 Millionen kWh Ökostrom. Diese Strommenge entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von etwa 400 Durchschnittshaushalten.

Fernleitung nicht nötig

„Der Vorteil dieser dezentralen Stromerzeugung ist der unmittelbare direkte Verbrauch vor Ort, wodurch sich die Notwendigkeit für den Bau der ungeliebten großen Fernübertagungsleitungen ein weiteres Stück verringert“, argumentiert Molitor.

Wer ebenfalls noch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten und hierbei eine lohnende Investition tätigen möchte, kann sich noch bis Ende September unter „info@renergie-ruhr-hellweg.de“ Anteile an dieser Anlage sichern.