Fröndenberg. . Ferien, welche Ferien? In der Gesamtschule Fröndenberg hat sich einiges getan. Am Freitag zeigte die Stadt, was.

Hämmern, Sägen, Tackern, Bohren: Wer glaubt, die Sommerferien in der Gesamtschule Fröndenberg seien eine Zeit der Stille, irrt. Das Gegenteil ist der Fall. Handwerker aus der Region nutzten die unterrichtsfreie Zeit für erste Maßnahmen, die das große Sanierungskonzept unterstützen. Am Freitag präsentierte Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe (SPD) vor Ort erste Ergebnisse.

Interview Sabine Bensmann-Wagner

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    Bürgermeister, Referentin Birgit Preising, Schulteamleiter Dietmar Lerch und Sabine Bensmann-Wagner von der Bauverwaltung haben ihre Hausaufgaben gemacht. Elf Posten haben sie säuberlich aufgelistet. Rund 400 000 Euro kostet das Paket.

    Die Toiletten

    Das Farb-Design der sanierten Toiletten ist klar: hellblau für Jungs, apricot für Mädchen. Das Waschbecken wirken solide. ja repräsentativ. Immerhin finden in der GSF auch öffentliche Veranstaltungen statt. Im Eingangsbereich ist Anfang der Woche alles fertig. Im Untergeschoss müssen noch Zwischendecken eingezogen werden. Es gab Verzögerungen. „Die Firma hat uns hängen lassen“, sagt Bensmann-Wagner entschuldigend.
    Kosten: 11 000 Euro.

    Der Boden

    Ein neuer Boden für die GSF: Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe, Sabine Bensmann-Wagner von der Bauverwaltung  
    Ein neuer Boden für die GSF: Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe, Sabine Bensmann-Wagner von der Bauverwaltung   © Jürgen Overkott

    Grau ist er und matt. Ob Deckenbeleuchtung oder Tageslicht: Der neue Boden, Naturkautschuk, spiegelt nicht. Er ist verlegt im Untergeschoss und vor der Mensa. Die Bereiche sind in riesigen, hellgelben Buchstaben kenntlich gemacht. Die Arbeiten sind abgeschlossen.
    Kosten: 111 000 Euro.

    Das Dach

    Handwerker mussten der Gesamtschule aufs Dach steigen: Technikbereich und Sporthallen-Ausgängen wurden oben erneuert. Dazu gehörten auch Putzarbeiten an den Treppenhaus-Ausgängen. Fertig.
    Kosten: insgesamt 76 000 Euro.

    Der Brandschutz

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    Eine neue Decke für die Mensa: Sabine Bensmann-Wagner (Bauverwaltung), Friedrich-Wilhelm Rebbe (Bürgermeister)
    Eine neue Decke für die Mensa: Sabine Bensmann-Wagner (Bauverwaltung), Friedrich-Wilhelm Rebbe (Bürgermeister) © Jürgen Overkott

    n die Schule mussten zusätzliche Brandschutz- und Objekttüren eingebaut werden. Ebenfalls dem Brandschutz geschuldet ist die neue Lichtdecke über der Mensa. „Sie besteht aus zertifiziertem Plexiglas“, weiß Bensmann-Wagner. Die Decke erfüllt einen zweiten Zweck: Sie dämmt Lärm. Bensmann-Wagner: „Lehrern, die ihre Büros über der Mensa hatten, war es schlicht zu laut.“
    Kosten: insgesamt 44 500 Euro.

    Die Elektrik

    Fachleute verpassten der Aula eine neue Elektrounterverteilung. Fertig. Kosten: 25 000 Euro.

    Die Beleuchtung

    Im Teilen des Untergeschosses ist das Zeitalter des Energiesparens angebrochen. LED sorgen künftig für Be- und Erleuchtung,. „Möglicherweise ändern wir die Hängung noch“, erläuterte Bensmann-Wagner. Kleinigkeiten.
    Kosten: 7500 Euro.

    Die Inklusionsklasse

    Im Neubau ist ein Inklusionsklassenraum entstanden. Den gab es bisher nicht. Eine Tafel gibt es dort nicht mehr. Stattdessen hängt ein riesiger Bildschirm an der Wand. Er funktioniert wie eine Tafel, kann mit den Finger bemalt und beschrieben werden. Zugleich kann das Display aber auch per Laptop angesteuert werden. Lerch: „Wir haben zwei Geräte angeschafft.“
    Kosten: 12 000 Euro.

    Die Freizeitmöbel

    Im Untergeschoss fehlen noch Möbel zur Freizeitgestaltung. „Sie kommen Mitte September“, sagt Bensmann-Wagner.
    Kosten: 7000 Euro.

    Der Ausblick

    Die Bauarbeiten in den Ferien sind nur der Anfang. Bensmann-Wagner: „Die bisherigen Sanierungsmaßnahmen unterstützen das Konzept.“ Die Gesamtschule muss einerseits saniert werden. Andererseits will sich die GSF baulich auf neue pädagogische Herausforderungen einstellen. Geplant ist die Errichtung von Jahrgangsbereichen, die die guten, alten Klassenzimmer ablösen. Die Bautrupps sollen – wenn irgend möglich – in den Ferien kommen. Wenn’s klappt, stört den Unterricht kein Lärm.