Fröndenberg. . Ferdinand Aßhoff von der Bezirksregierung überreicht Zuwendungsbescheid für die Neugestaltung der Fröndenberger Innenstadt.

Es war am Mittwochmorgen gerade mal 9.30 Uhr. Aber die Stimmung im Fröndenberger Rathaus war kaum noch zu toppen. Für den Frohsinn von Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe und Stadtplanerin Martina Garder-Manz gab es einen guten Grund. Ferdinand Aßhoff von der Bezirksregierung hatte einen Zuwendungsbescheid für die Neugestaltung der Innenstadt dabei. Die Summe kann sich sehen lassen. Es geht um nicht weniger als 367 000 Euro.

Stadt will Einzelhandel stärken

„Das sind 70 Prozent der Gesamtkosten“, erklärte Sozialdemokrat Rebbe. Unterm Strich muss die Stadt Fröndenberg für die Baumaßnahmen in diesem Jahr 525 000 Euro hinblättern. Für das Gesamtpaket fallen Kosten in Höhe von 3,27 Millionen Euro an.

Nach den Sommerferien konzentriert sich die Stadtverwaltung bei der Umsetzung des Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt (IHK) auf drei Punkte: „Zum einen geht es uns um Barrierefreiheit“, sagte Rebbe, „dann steht Leerstandsmanagement auf dem Programm, und drittens erhält die Innenstadt eine neue Beleuchtung.“ Was heißt das im Einzelnen? „Wir stellen 70 neue LED-Leuchten auf.“

Barrierefreiheit zwischen Wilhelm-Feuerhake-Straße und Karl-Wildschütz-Straße ist einer im Durchschnitt älter werdenden Bevölkerung geschuldet.

Energiesparende LED-Beleuchtung

Das Leerstandsmanagement zielt darauf ab, mehr Einzelhandel in die City zu locken – eine Herausforderung angesichts des boomenden Online-Handels.

Der Einsatz von LED-Technik rechnet sich mit zunehmenden Einsatz-Jahren. Denn: Die Leuchtdioden sind in der Anschaffung teurer als Energiesparlampen. Sie rechnen sich auf lange Sicht durch deutlich niedrigeren Energieverbrauch.

Fröndenberg will die Innenstadt aufwerten, für Bürger wie für Investoren, aber auch für den Tourismus. Der Tagestourismus auf dem Ruhrtal-Radweg spielt für Fröndenberg eine nicht unwesentliche Rolle.

Das IHK wurde vom Rat der Stadt Fröndenberg in der Sitzung am 2. November vergangenen Jahres beschlossen. Das Konzept ist in das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ aufgenommen worden. In Kürze beginnt die Stadtverwaltung mit der Umsetzung.