Fröndenberg. . Junge Leute führen bei dem Kurzfilm über das Leben von den Jugendlichen in einer Kleinstadt Regie. Das Ergebnis wird im Dortmunder U präsentiert.

Wie lebt es sich als Jugendlicher in einer Kleinstadt? In einem Kurzfilm sollen Jugendliche das selber darstellen. Im September werden Ideen gesammelt, in den Herbstferien wird Fröndenberg zur Filmkulisse. Und am Ende soll es eine große Premiere geben.

Eine Anregung zum Nachdenken aber auch eine Portion Selbstironie: Der vorläufige Arbeitstitel des Projektes lautet „Pampastories“. Das ist aber, wie so ziemlich alles rund um das Projekt, keine Vorgabe, sondern soll von den Teilnehmern erdacht werden.

Gemeinsamer Handlungsrahmen

So sieht der Rahmen aus: in drei Kleinstädten – neben Fröndenberg sind das Bönen und Holzwickede – entsteht ganz unabhängig voneinander jeweils ein etwa fünf Minuten langer Kurzfilm mit einem gemeinsamen Handlungsrahmen. Hinterher werden diese zu einem Werk zusammengeschnitten.

Jugendliche und junge Erwachsene ab 14 Jahren aufwärts sollen dabei Regie führen, das Drehbuch schreiben, Drehorte und Statisten organisieren, Equipment beschaffen und auch selber vor der Kamera stehen. Und auch alles Technische wie beispielsweise Licht, Ton, Schnitt liegt in ihren Händen.

Fleur Vogel, als geschäftsführende Bildungsreferentin bei der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst & Medien NRW in Dortmund eine der Ideengeberinnen des Projektes, kann ihre Begeisterung und Vorfreude kaum hinterm Berg halten: „Das wird eine ambitionierte, richtig spannende Sache. Und nicht irgendein verwackeltes Filmchen, sondern ganz professionell.“

Schauspieltrainer

Dafür sorgen unter anderem Medienpädagogen und Schauspieltrainer. Eine fünfstellige Förderung durch das Bundesland macht es möglich. Potenzielle Interessengruppen hat Vogel einige im Blick: junge Leute, die selbstgedrehte Videos über Plattformen wie Youtube verbreiten, Film-Studenten oder die, die über etwas derartiges nachdenken. „Letzten Endes sollen aber alle teilnehmen die Lust auf diese Aktion haben“, so die 30-jährige Dortmunderin.

Zehn bis fünfzehn Köpfe könnte das Team umfassen. Erste Anmeldungen gibt es bereits. „Aber für den Dreh brauchen wir viel mehr Leute, Schauspieler, Statisten, Helfer. Wenn in den Herbstferien der Dreh ist, wird das in Fröndenberg auf jeden Fall sichtbar sein“, gibt Vogel Einblick in die Planungen.

Der Höhepunkt wartet am Ende: die zu dem Kurzfilm zusammengefassten Werke werden am 13. Dezember im Kino des Dortmunder U Premieren feiern. Fleur Vogel: „Mit allen Beteiligten, hoffentlich vielen Zuschauern aus den Städten, mit Abendgarderobe, Popcorn und rotem Teppich.“