Fröndenberg. . Zwischen Westick und Ruhrbrücke ballen sich Sportstätten. SC Hohenheide und VfL Fröndenberg wollen sie bündeln.
Die Vereine SC Fröndenberg-Hohenheide und VfL Fröndenberg werben für einen Sportpark Ruhr rund um das Stadion an der Graf-Adolf-Straße in Westick. Ihr Plan findet bei SPD und CDU Beifall.
Die Sozialdemokraten hatten sich das Konzept bei der jüngsten Fraktionssitzung vorstellen lassen. Ihre Ansprechpartner waren Pal Delia vom SC Fröndenberg-Hohenheide und Rudolf Potthoff vom Stadtsportverband.
Das Stadion hat Sanierungsbedarf
Einerseits gibt es im Stadion (wie berichtet) Sanierungsbedarf. Andererseits bietet sich nach Ansicht der beiden Vereine unmittelbarer Nachbarschaft der Anlage die Möglichkeit, eine Vielzahl an Sport-Einrichtungen zu einer Einheit zusammenzufassen. Dazu zählen Tennisplätze, Kletterzirkus, Minigolfanlage und Skater-Anlage im Himmelmannpark. Im Hindenburghain soll – im Rahmen des Leader-Projekts der EU – eine Disc-Golf-Anlage entstehen. Delia und Potthoff können sich auch Boule-Feld und Beachvolleyfläche vorstellen. Wie es weiter hieß, wolle SPD-Ratsherr und Architekt Frank Lütkefent einen Entwurf skizzieren.
Fröndenberg will Sport-Stadt werden
Die Genossen sehen nach Angaben von Fraktionsgeschäftsführer Gerd Schürmann „hervorragende Perspektiven“, Fröndenberg als Sport-Stadt in der Region zu positionieren.
Zugleich wollen die Sozialdemokraten Fördermöglichkeiten ausloten. Eine Möglichkeit wäre das Leader-Projekt, bei dem Fröndenberg in der Regionalgruppe „Börde trifft Ruhr“ neben Ense, Welver, Werl und Wickede die Chance auf Fördergeld aus Brüssel hat.
Mittel im Haushalt 2018 blocken
Die SPD regte einen Workshop an. Darin sollen Vereinsvertreter sowie Kinder-, Jugend- und Seniorengruppen ihre Interessen anmelden dürfen. Den Sozialdemokraten schwebt vor, für das Projekt Mittel bereits im kommenden Haushalt zu blocken. Die Lage sei günstig, weil Fröndenberg vermutlich die Fesseln der Haushaltssicherung los werde.
Zugleich gab die SPD zu, dass die CDU bereits seit Längerem die Sanierung des Stadion verlangt.
„Wir freuen uns, dass jetzt endlich auch die SPD die Zeichen der Zeit erkannt hat“, stellte CDU-Fraktionschef Gerd Greczka fest. Der Handlungsdruck im Stadion sei groß. Der schlechte Zustand der Anlage habe „zu erheblichen Problemen im sportlichen Alltag“ geführt. Die Union setzt nun auf „ernste Absichten“ der SPD.