Fröndenberg. . Fröndenberg hat im letzten Jahr zum ersten Mal seit 2013 wieder mehr Heizenergie verbraucht. Das geht aus dem städtischen Energiebericht hervor.

Fröndenberg hat im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit 2013 wieder mehr Heizenergie verbraucht. Das geht aus dem städtischen Energiebericht hervor, der im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt am Donnerstag, 6. April, um 17 Uhr im Stiftsgebäude tagt.

Laut Verwaltung stieg der Verbrauch binnen Jahresfrist von 4 644 066 Kilowattstunden (KWh) auf 4 857 883 KWh. Vom Spitzenwert des Jahres 2000 sind die jüngsten Werte allerdings weit entfernt. Damals wurden 8 935 301 KWh verbraucht.

Asylunterkünfte recht eng belegt

Als Erklärung für den Mehrverbrauch im vorigen Jahr führt die Verwaltung die Unterbringung einer hohen Zahl an Flüchtlingen in Stadt-Unterkünften an: „Über längere Zeiträume waren alle Asylunterkünfte recht eng belegt.“

Mehrverbrauch in Sonnenbergschule

Die Stadt erinnert daran, dass die Unterbringungsmöglichkeit durch Zukauf von Gebäuden im Ortsteil Stentrop „wesentlich erweitert“ wurden. Dazu gehört das Haus der Mitte, das die Stadt vom Evangelischen Kirchenkreis Unna kaufte. Auch wenn manche Flüchtlingseinrichtungen inzwischen wieder geschlossen wurden und andere Unterkünfte kein komplettes Jahr lang genutzt wurden: „Erkennbar ist aber schon“, heißt es, „dass die Verbräuche von Heizenergie, Strom und auch Trinkwasser in den Asyl- und Notunterkünften angestiegen sind.“

Verbrauch für Straßenbeleuchtung sinkt

Mehr verbrauchte aber auch die Sonnenbergschule in Langschede. Es gehe um einen „nicht nachvollziehbaren Mehrverbrauch“.

In der Bilanz sind etliche Gebäude nicht enthalten. Dazu zählen städtische Gebäude, die von Träger- oder Sportvereinen betrieben werden – wie die Mehrzweckhalle Dellwig sowie die Sportlerheime Langschede, Hohenheide, Frömern, Fröndenberg und Bausenhagen. Das gilt ebenso für die Kindergärten Warmen und Ardey sowie vermietete städtische Wohnungen.

Der Stromverbrauch für Straßenbeleuchtung hat sich seit dem Maximum im Jahr 2010 deutlich verringert. Vor sechs Jahren benötigten die Laternen 1 157 268 KWh. Voriges Jahr waren es nur noch 803 589 KWh – Rekord.