Fröndenberg. . Fröndenberg pflegt erfolgreich Städtepartnerschaften mit Hartha (Sachsen)und Bruay (Frankreich). Mit holländischer Gemeinde läuft es nicht rund.
Die Städtepartnerschaften lohnen sich nur, wenn sie gelebt werden. Das gilt in Fröndenberg wie anderswo. Mit den Städten Hartha (Sachsen) und Bruay (Frankreich) läuft’s prächtig.
Dagegen knirscht es mit Winschoten, Holland. Am Mittwoch, 13. März, macht sich der Ausschuss für Sport, Freizeit und Städtepartnerschaften Gedanken, wie es weitergehen soll.
Besuch im Signal-Iduna-Park
Dass mit den Freunden im Osten Deutschlands und Norden Frankreichs rund läuft, zeigen Rückblick wie Ausblick. In beiden Fällen kann die Verwaltung städtepartnerschaftliche Aktivitäten mit langen Listen belegen. So besuchte Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Rebbe (SPD) beispielsweise jüngst Gästen aus Hartha die Fußball-Bundesliga-Partie Borussia Dortmund gegen Rasen-Ballsport Leipzig im Signal-Iduna-Park der Westfalen-Metropole.
Für die Städtepartnerschaften mit der kleinen Gemeinde in Nordholland indes heißt es: Windstille in Winschoten. Daraus macht die Verwaltung auch keinen Hehl.
Dabei zeigt die Fröndenberger Seite erklärtermaßen Interesse daran, „die seit 1989 bestehende Städtepartnerschaft mit der niederländischen Gemeinde Winschoten wieder stärker zu beleben und einen aktiven Austausch zwischen den Kommunen anzustreben“. An Anstrengungen von westfälischer Seite hat es offenkundig nicht gefehlt. Die Verwaltung verweist darauf, zwischen vorigem Juni und diesem Februar „zahlreiche Versuche unternommen“ zu haben. Bisher allerdings „leider ergebnislos“.
Kommunale Neuordnung
Winschotens Städtepartnerschaftsbeauftragter de Wolf hat sich nach Angaben der Verwaltung im vergangenen Monat gemeldet. Demnach wurde Winschoten im Rahmen einer kommunalen Neuordnung im westlichen Nachbarland der Gemeinde Oldambt zugeschlagen – und zwar bereits vor sieben Jahren.
Damals sollen sich Bürgermeister und Rat dazu entschlossen haben, „die Städtepartnerschaft mit Fröndenberg zu beenden“. Allerdings mögen die Holländer die Tür nicht gänzlich zuziehen. In Oldambt gebe es, wie es heißt, Überlegungen, Kontakte zu Fröndenberg, auf niederschwelliger Ebene fortzuführen. „Eine abschließende Entscheidung“, so die Verwaltung in der Ausschuss-Vorlage, „liegt derzeit noch nicht vor“.