Fröndenberg. . Was ist 2017 am wichtigsten? Vorrang haben für Kommunalpolitiker die GSF und die Innenstadt. Zudem geht’s um den Stadt-Etat.

Welche Hausaufgaben haben Kommunalpolitiker im kommenden Jahr zu erledigen? Es sind eine ganze Menge, wie eine Umfrage der WP ergab.

Ausgeglichener Haushalt

Raus aus der Haushaltssicherung: Das steht für CDU-Fraktionschef Gerd Greczka oben an. Nicht nur für ihn: Auch Matthias Büscher von der FWG und Andreas Wette von der FDP hat der angestrebte Haushaltsausgleich Vorrang. Wette meldete darüber hinaus einen Wunsch an: „Die Absenkung der Grundsteuer in den kommenden Jahren“. Vor allem die Grundsteuer B für Immobilienbesitzer war zuletzt deutlich erhöht worden.

Schönere Innenstadt

Fröndenberg muss schöner werden: Auf diese Formel lässt sich das Ziel der angepeilten Erneuerung der Innenstadt bringen. „Nun hat unsere Stadt mit Hilfe ganz erheblicher Fördermittel die Möglichkeit, die öffentlichen Flächen, Anlagen und Wege neu zu gestalten. Modern, ansprechend und barrierefrei soll das Ganze werden“, umreißt Greczka den Plan, dem er gute Realisierungschancen einräumt.

Auch für Martin Schoppmann von den Grünen hat die neue Mitte „höchste Priorität“. Wette sieht die Baumaßnahmen als Chance, die Attraktivität Fröndenberg für Bewohner und Besucher der Stadt zu steigern.

Schule und Vorschule

Die Sanierung der Gesamtschule Fröndenberg (GSF) zählt ebenfalls zu den vorrangigen Aufgaben. Die CDU unterstützt das Vorhaben „voll und ganz“. Schoppmann betont: „Bei der GSF muss es uns gelingen, mit allen Beteiligten ein einheitliches Konzept zu entwickeln.“ Genau das habe sich aber in der Vergangenheit „als eher schwierig erwiesen“. Büscher indes legt sein Augenmerk auf eine Lösung der Raumprobleme des St.-Marien-Kindergartens in der Stadtmitte – Zeitdruck zum Trotz. Er sieht die Stadt in der Pflicht, auch mit Blick auf den erwünschten Ausbau der Betreuung von Kindern im Alter von unter drei Jahren.

Stärkung des Ehrenamtes

Probleme beim Ehrenamt müssen nach Meinung von CDU und FWG beseitigt werden. Die Union denkt dabei an Freibad Dellwig, Musikschule und auch an die Kulturschmiede, die im kommenden Herbst ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Die Freien Wähler legen ihren Schwerpunkt auf die Feuerwehr. Noch schwelt ein Streit zwischen Stadt und Wehr wegen einer Pfändung, weil ein Osterfeuer der Brandbekämpfer in Altendorf länger kokelte als von der Verwaltung erlaubt. Dem Vernehmen nach sind auch andere Vereine sauer auf die Stadt, wenn sie in derlei Fällen Strafen verhängt.

Schürenfeld und Dörfer

Die CDU hat ferner die Entwicklung der ländlichen Ortsteile im Blick. Greczka spricht – ohne konkreter zu werden – von Erhalt und Förderung des dörflichen Gemeinwesen. Die FWG denkt bei den Dörfern zunächst ans Schürenfeld – und hofft auf den ersten Spatenstich in dem geplanten Gewerbegebiet in Strickherdicke.