Fröndenberg/Dortmund. . Was als normale Verkehrskontrolle eines Dortmunder Citroen C5 begann, endete mit einem Unfall des Wagens. Im Auto fand sich Einbruchswerkzeug.
Es schien reine Routine zu sein. Doch aus einer normalen Verkehrskontrolle auf der B 233 auf der Wilhelmshöhe wurde in der Nacht zu Freitag eine wilde Verfolgungsjagd. Sie endete mit einem demolierten Citroen – und einer Menge offener Fragen.
Doch der Reihe nach. Als Dortmunder Autobahn-Polizisten nach eigenen Angaben am Donnerstagabend gegen 20.45 Uhr einen braunen Citroen C5 mit Dortmunder Kennzeichen kontrollieren wollten, startete dessen Fahrer mit Vollgas durch, Richtung Ruhr. Die Fahrbahnen waren trocken, die Sichtverhältnisse vergleichsweise gut, der Straßenverkehr hielt sich in Grenzen.
Die Polizisten jagten dem Fahrzeug über die B 233 nach. In Langschede bog der Citroen-Fahrer in eine Sackgasse ein. Dort verlor er, bei hohem Tempo, die Kontrolle über seinen Wagen. Der Citroen rammte Begrenzungssteine frontal – und blieb demoliert stehen.
Nach ersten Angaben der Polizei war der Fahrer mit zwei weiteren Insassen unterwegs. Nach dem Unfall rannte das Trio in die Dunkelheit und war bald außer Sichtweite der Beamten.
Helikopter suchte vergebens
Die Dortmunder Polizisten riefen Verstärkung aus Unna und dem Märkischen Kreis, um die drei entkommenen Männer zu suchen. Dabei setzte die Polizei auch einen Hubschrauber ein – vergeblich.
Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass der braune Citroen einem 46-jährigen Dortmunder gehört. In dem Auto befanden sich mehrere große, schwarze Taschen sowie Werkzeug, das üblicherweise für Einbrüche benutzt wird. Ob der Fahrzeughalter mit der Verfolgungsfahrt in Verbindung steht, wird von der Polizei geprüft. Bei den Flüchtigen handelt es sich laut Zeugen um Männer im Alter zwischen 20 und 30. Alle trugen dunkle Kleidung und schwarze Jacken.
Im Einsatz war auch die Fröndenberger Feuerwehr. Sie war gerufen worden, weil aus der Motorhaube des zerbeulten Citroen dunkler Rauch aufstieg. Doch zu einem Brand kam es nicht. Ein Feuerwehrsprecher: „Das war wohl doch nur Kühlwasser.“
Die technische Seite des Unfalls ist geklärt, seine Hintergründe indes waren gestern noch offen.