Ennepetal. .

Das Nutzungskonzept für die städtischen Gebäude für die Jahre 2014 bis 2020 wird nicht mehr vor der Kommunalwahl am 25. Mai beschlossen. Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen erklärte in der Sitzung des Hauptausschusses am Dienstag, dass sich noch Klärungsbedarf ergeben habe. Daher nahm er die Beratung über das Konzept im Einvernehmen mit den Ausschussmitgliedern von der Tagesordnung.

Eine Beschlussfassung sehe er nun nicht vor September diesen Jahres, so Wiggenhagen. Der neue Rat konstituiert sich erst am 3. Juli, nach der Sommerpause werden dann die neu gebildeten Ausschüsse ihre Arbeit aufnehmen. Wiggenhagen nannte nicht zuletzt die Frage der Beschulung der 80 Kinder aus den in Hasperbach eingezogenen Roma-Familien als noch zu klärendes Thema. Darüber und auch über Aspekte des Gebäudekonzepts soll in einer Sondersitzung des Schulausschusses am kommenden Dienstag, 20. Mai, (17.15 Uhr, Sitzungssaal Rathaus), beraten werden.

Mit der Verschiebung eines möglichen Beschlusses ist auch ein Umzug der Albert-Schweitzer-Schule im Sommer in leer stehende Räume an der Friedenshöhe vom Tisch. Das von der Stadtverwaltung erarbeitete Konzept hatte vorgesehen, dass die Förderschüler im Sommer leer stehende Räume an der Friedenshöhe beziehen. Die Pläne hatten bei der Albert-Schweitzer-Schule für Aufregung gesorgt. Die Schule läuft ohnehin aus, die Hasencleverschule in Gevelsberg wird zukünftig einzige Förderschule für den Südkreis sein. Bei einem Umzug zur Friedenshöhe hätten die verbleibenden Schüler bereits 2015 – dann soll die Albert-Schweitzer-Schule nach aktuellem Stand aufgelöst werden – erneut die Schule wechseln müssen.

Unmut an Kath. Grundschule

Der für Schulen zuständige Fachbereichsleiter Cosimo Palomba erklärte, dass der Vorschlag weder von der Verwaltung noch der Politik gekommen sei. Die Leitung der Hauptschule Friedenshöhe habe den Vorschlag unterbreitet, er sei davon ausgegangen, dass das mit der Albert-Schweitzer-Schule abgestimmt gewesen sei, so Palomba. Daher habe er den Vorschlag an die Arbeitsgruppe Immobilien im Rathaus weitergeleitet, weil er gut ins Konzept gepasst hätte. „Wir werden keinen Vorschlag mehr in dieser Richtung machen“, betonte Palomba.

Auch bei der Katholischen Grundschule hat das vorgelegte Gebäudekonzept für Unmut und Ablehnung gesorgt. Vorgesehen ist den Vorstellungen der Verwaltung zufolge, dass die Schule das Harkortschulgebäude verlässt und nach Rüggeberg zieht. Die Schüler des dortigen Teilstandorts der Grundschule Wassermaus sollen nach Auslaufen der Hauptschule gemeinsam mit den Wassermaus- und Friedenstal-Schülern an der Friedenshöhe in einer neuen Grundschule Milspe unterrichtet werden.