Schwelm. .

Der Start in die Osterferien sah für zwölf Schüler des Märkischen Gymnasiums dieses Jahr mal etwas anders aus. Im Rahmen des Projektes „Von der Kletterhalle an den Fels“ durften sich die jungen Nachwuchsboulderer am griffigen Fels des Bouldergebietes „Avalonia“ versuchen. (Bouldern= Klettern ohne Seil in Absprunghöhe). Erschlossen wurde das Bouldergebiet, welches in einer idyllischen Hanglage am Harkortsee in Herdecke liegt, von Daniel Pohl. Mit viel Hingabe hat er die Felsen gesäubert und auf Bekletterbarkeit geprüft, damit Boulderer aus mittlerweile ganz Deutschland kommen können, um den einmaligen Charakter des Ruhrtalboulderns zu erleben.

In den letzten sechs Wochen wurden die Teilnehmer der Kletter AG von ihrem Lehrer Dr. Robert Wieczorek und seiner Praktikantin Uta Thilo, beide langjährige Kletterer, auf das Bouldern an Naturfelsen vorbereitet. Neben Techniktraining in der Halle, wurde der Umgang mit Karten und Kletterführer gelernt und wichtige Aspekte, wie Naturschutz thematisiert. Das Interesse der Schüler war von Beginn an riesig. Mit kribbeligen Fingern und pünktlich nach Einläuten des Schulgongs ging es dann an einem Freitag los in Richtung Nord-Osten. Trotz misstrauischer Blicke gen Himmel, konnten man sich den ganzen Nachmittag an gutem Wetter erfreuen und so hatten die jungen Kletterer ausgiebig Zeit zu erfahren, worum es beim Bouldern geht. Kraft ist nur eine untergeordnete Komponente. Vielmehr geht es darum intelligente Bewegungsabläufe zu entwickeln und mit seinen Mitkletterern zu diskutieren und zu verbessern. Und auch das Vertrauen in seine Partner, die einem im Falle eines Sturzes vorsichtig auf die mitgebrachten Absprungmatten (Crashpads) leiten, ist unglaublich wichtig.

Am Ende des Tages war die einheitliche Meinung aller Schüler: „Nach den Ferien müssen wir dringend in der Schule weiter trainieren und dann ganz schnell wieder nach draußen an den Felsen kommen!“