Gevelsberg. .
Musikalische Offensive für ein friedliches Miteinander der Kulturen gegen rechte Gewalt: „Good Night White Pride – Lokale Bands gegen rechte Gewalt“. Unter diesem Titel fand am Samstag ein kleines Festival im Bürgerhaus Alte Johanneskirche statt. Und da tobte buchstäblich der Punk vor der Bühne, wenn die Besucherzahlen auch überschaubar waren.
Gleich sechs Bands standen auf den Brettern, die die Welt bedeuten: die Altpunker von „Semikolon“ – die Band gibt es seit nunmehr 13 Jahren, die Ennepepiraten von „Miss Harmonic Trouble“, „Slack Joint“ mit Sängerin Lea Bergen, die Irish Folk Band „Pörterhead“, das Hip-Hop-Duo „DKM & Ronin“ und die Schwermetaller von „The Butchers Knife“.
Die Bands, die sich über ein grandioses Catering gefreut haben, verzichteten schließlich sogar auf ihre Gage und gaben das Geld dem Veranstalter zurück. In der Jugendarbeit sei es besser angelegt, da waren sich alle einig. Und auch der Erlös des Abends floss in die politische Bildung im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit und der Stadtteilarbeit in Berge/Vogelsang. Auf dem Festival waren übrigens neue Gesichter im Bürgerhaus zu sehen. Denn das gesamte Konzert war nur möglich, weil sich die Bandmitglieder und ihre Freunde ehrenamtlich engagierten und beispielsweise das Security- und Thekenteam stellten. Als Sponsor des Festivals sprang unter anderem die Hans Grünewald Stiftung ein.