Ennepetal. .

Tragisches Unglück gestern Abend: Ein 49-jähriger Motorradfahrer aus Lüdenscheid verlor sein Leben bei einem Unfall auf der B 483 in Ennepetal, Abzweig Spreeler Weg. Ein 77-jähriger Ennepetaler hatte den Kradfahrer übersehen und war mit ihm zusammengestoßen.

Um 19.07 Uhr befuhr der Sauerländer mit seiner Kawasaki Ninja die Winterberger Straße aus Schwelm kommend in Richtung Radevormwald, als ihm der 77-Jährige mit seinem Pkw entgegen kam. Der Senior wollte nach links in den Spreeler Weg abbiegen. Laut Zeugen am Unfallort soll der Rentner zunächst abgebremst haben. Dann soll er jedoch wieder Gas gegeben haben und in die Straße abgebogen sein.

Der Motorradfahrer, der – so hieß es an der Unfallstelle – wohl nicht zu schnell gefahren sein soll, hatte keine Chance, die Kollision zu verhindern. Er konnte weder bremsen noch ausweichen, krachte nahezu noch in voller Fahrt in den Pkw des 77-Jährigen. Beim Aufprall auf die Beifahrertür wurde der Mann durch die Luft geschleudert und prallte auf den Boden.

Durch die Wucht des heftigen Zusammenstoßes hatte sich das orangefarbene Motorrad auf den Kopf gestellt und blieb stark beschädigt mit den Rädern nach oben auf der Bundesstraße liegen.

Der herbeigerufene Notarzt erkannte sofort die Schwere der Verletzungen des Mannes und alarmierte einen Rettungshubschrauber, um den Lüdenscheider in eine Spezialklinik transportieren zu lassen. Doch alle Bemühungen, das Leben des 49-Jährigen zu retten, fruchteten nicht mehr. Seine Verletzungen waren nach dem Horror-Crash derart schwer, dass die Mediziner die Reanimation aufgeben mussten. Der Mann verstarb noch vor Ort im Rettungswagen. So hob der Helikopter, der auf der Fahrbahn gelandet war, unverrichteter Dinge wieder ab.

Für die Dauer des Einsatzes zwei Stunden sperrten die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr die Straße in beide Richtungen komplett. Zudem streute die Feuerwehr auslaufende Betriebsmittel ab. Das völlig zerstörte Motorrad ließen die Polizeibeamten abschleppen.

Ein Notfallseelsorger betreute den Rentner, von dessen Aussage – sowie von den Berichten weiterer Zeugen – sich die Beamten Klarheit über den genauen Unfallhergang erhoffen. Denn bisher weiß niemand mit wirklicher Gewissheit, wie es gestern zu dieser Tragödie in den Abendstunden kommen konnte.