Ennepetal. . Es ist ein Szenario, das sich niemand wünscht: ein Brand in Ennepetals Wäldern. Um für den Ernstfall so gut es geht gewappnet zu sein, führte der Löschzug II der Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Samstag eine Übung durch.

Es ist ein Szenario, das sich niemand wünscht: ein Brand in Ennepetals Wäldern. Um für den Ernstfall so gut es geht gewappnet zu sein, führte der Löschzug II der Freiwilligen Feuerwehr am vergangenen Samstag eine Übung durch.

Hintergrund war die Neuinstallation eines Löschwasserbehälters in der Lockfinke. „Bislang gab es dort keine öffentliche Bewässerung, so dass im Falle des Falles das Löschen für uns schwierig geworden wäre“, erklärt Brandinspektor Michael Lojda die Installation. Der Tank fasst 60.000 Liter und muss von einem Fahrzeug befüllt werden.

Training für den Ernstfall

25 Feuerwehrleute der Löschgruppe Oberbauer und der Löschgruppe Voerde waren an der Übung beteiligt, um sich mit dem neuen Tank vertraut zu machen. Sie übten die Befüllung, die Wasserentnahme und simulierten schließlich die Waldbrandbekämpfung. Hierbei kamen auch erstmals die neuen Waldbrandrucksäcke zum Einsatz. „An diesen können kleinere Schläuche angeschlossen, was das Löschen in schwieriger Umgebung erleichtert“, erklärt Michael Lojda, stellvertretender Löschgruppenführer in Voerde.

Er hatte sich gemeinsam mit Unterbrandmeister Marcus Look das Szenario der Übung ausgedacht. Im Durchschnitt wäre die Feuerwehr in 10 bis 12 Minuten vor Ort in der Lockfinke. „Im Bestfall benötigen wir vier Minuten Zeit zum Ausrücken, plus etwas fünf oder sechs Minuten Fahrt“, rechnet Michael Lojda vor.

Eine Treppe wäre sinnvoll

Das Fazit der Übung fällt positiv aus: „Nur dauerhaftes Training hält uns für den Ernstfall fit, aber heute hat alles reibungslos geklappt.“ Allerdings gibt es einige technische Verbesserungen, die den Löschwasserbehälter noch verbessern würden. „Da er auf einem Hügel liegt, wäre eine Treppe sinnvoll“, so Lojda. Aktuell müssen die Wehrleute den Berg ohne Hilfsmittel bewältigen.

In einem Punkt sind sich alle Feuerwehrleute einig: „Wir sind für den Ernstfall vorbereitet, hoffen aber nie, wegen eines Waldbrandes alarmiert zu werden.“