Wuppertal..
Es ist die schaurig-schöne Geschichte eines Phantoms, das Angst und Schrecken verbreitet – und zeitgleich sein Herz der schönen Sängerin Christine Daaé schenkt. Der Autor Gaston Leroux entführte seine Leser bereits im Jahr 1909 mit seinem Fortsetzungsroman „Le Fantôme de l’Opera“ in die Pariser Oper. Nach zahlreichen Verfilmungen und Bühnenfassungen kommt das Phantom am 4. März als eine der modernsten und atemberaubendsten Produktionen auch in die Historische Stadthalle nach Wuppertal.
18-köpfiges Live-Orchester
Mit Weltstar Deborah Sasson (Christine Daaé) und Axel Olzinger (das Phantom) in den Hauptrollen, einem Bühnenbild und dreidimensionalen Projektionen, wurde das „Phantom der Oper“ neu inszeniert. Axel Olzinger hat bereits unter anderem am Londoner West End und den Vereinigten Bühnen Wien Erfahrungen gesammelt. Die Bostonerin und Echo-Klassik-Preisträgerin Deborah Sasson, die auf allen Bühnen der Welt zu Hause ist, ist für die Mischung aus Musical und Oper mit ihrer facettenreichen, kraftvolle Sopranstimme prädestiniert. Ein großes Ensemble an herausragenden Darstellern wirkt ebenfalls mit. Musikalisch begleitet wird die Aufführung von einem 18-köpfigen Live-Orchester.
Erzählt wird die Geschichte des Phantoms, eines düsteren Wesens, welches in den unterirdischen Gewölben der riesigen Pariser Oper lebt. Durch Gewalt und Erpressung verbreitet es Angst und Schrecken. Einzig zu der jungen Opernsängerin Christine Daaé empfindet das Phantom eine tiefe Zuneigung und will ihr zu einer großen Karriere verhelfen. Er erscheint ihr als Engel der Muse und gibt ihr Gesangsunterricht. Mit seiner Hilfe entwickelt sich Christine zu einer selbstbewussten Sängerin mit einer kraftvollen Opernstimme.
Das Phantom will Christine als Star der Pariser Oper sehen und fordert von der Operndirektion, sie anstatt die Starsängerin Carlotta die Hauptrolle in „Die Perlenfischer“ singen zu lassen. Als die Operndirektoren darauf nicht eingehen, kommt es zum Eklat – Mitten in der Vorstellung stürzt der Kronleuchter in den Zuschauerraum. In dem daraufhin entstehenden Chaos verschwindet Christine von der Bühne, entführt durch das Phantom. Es beginnt eine spannende Jagd durch die Katakomben und ein Kampf um die große Liebe.
Die musikalische Neuinszenierung entstand anlässlich des 100. Jubiläums des 1911 veröffentlichten Romans „Le Fantôme de l’Opéra“. Die Autoren des neuen Musicals, Deborah Sasson und Jochen Sautter, halten sich dabei näher an der Romanvorlage, als bisherige musikalische Interpretationen des Stoffes. Der große Teil der Musik wurde von Deborah Sasson selbst komponiert. Dabei war der Künstlerin wichtig, Opernzitate in die neu komponierte Musik einzubinden. Einzelne Musikthemen steuerte auch das Starproduzententeam Köthe/Heck bei. Die Musikarrangements übernahm der englische Komponist und Arrangeur Peter Moss, der unter anderem für BBC London arbeitet. Sämtliche Liedertexte stammen aus der Feder von Jochen Sautter, der bei dem Stück auch für die Regie und die Choreografie verantwortlich ist.
Aufwendige Bühnenbilder
Deborah Sasson ließ ihre umfangreiche Erfahrung im Bereich Oper und Musical in die musikalische und künstlerische Gestaltung des Werkes einfließen. Die aufwendige Bühnenausstattung entwickelte der Amerikaner Michael Scott, der mit seinen Bühnenbildern an der Metropolitan Opera von New York zahlreiche Triumphe feierte. Geschickt verwendet Jochen Sautter bei seiner Regie modernste 3D-Videotechnik. Dies ermöglicht fließende Übergänge zwischen den einzelnen Szenen zu schaffen. Bilder vom Ballsaal der Oper, von Künstlergarderoben, vom Friedhof, von geheimen Gängen und nicht zuletzt vom See und von den geheimen Gemächern des Phantoms tief unter der Oper erscheinen wie magisch aus dem Nichts und lassen den Zuschauer in die mysteriöse Atmosphäre der Pariser Oper eintauchen.