Schwelm. .
Die Grundschule Engelbertstraße hat ihren Differenzierungsunterricht auf eine neue Basis gestellt – mit einem Förderstudio. Möglich gemacht hat das eine 1000-Euro-Spende der Stadtsparkasse. Mit diesem Geld wurden Lernmaterialien angeschafft, mit deren Hilfe die Mädchen und Jungen ab sofort spielend lernen.
Gestartet wird das neue Angebot erst einmal in den Klassen 2 und 3. Zwei Zielgruppen sind definiert: besonders begabte Kinder und Kinder mit Sprachdefiziten sollen gezielt gefördert werden. Die entsprechenden Medien wurden von der Sonderpädagogin Melanie Nöller in Zusammenarbeit mit der Sozialpädagogischen Fachkraft Martina Jasny ausgesucht. Diese beiden Frauen haben auch die Schlüsselgewalt über das neue Förderstudio.
„Wichtig ist uns, dass die Kinder Freude am Lernen haben und ihre kognitiven Fähigkeiten gezielt gefördert werden“, spricht Melanie Nöller die Gruppe der Hochbegabten an. In Deutschland ist es seit langem guter Brauch, den Bereich des Sports zu fördern, begabte Nachwuchssportler mit einem entsprechenden Zusatzangebot zu fördern und zu sportlichen Höchstleistungen zu bringen. Doch wenn es um Intelligenz geht, hingt die Bundesrepublik im Vergleich zu anderen Ländern hinterher. Stattdessen übt man sich in Gleichmacherei. Für die Grundschule Engelbertstraße ist es ein erster Versuch, auf die Gruppe der hochbegabten Kinder zuzugehen, ihnen ein spezielles Lernangebot zu unterbreiten. Kognitive Lernziele beschreiben alles, was mit dem Verstand erfasst wird, sowohl Faktenwissen, als auch kreative Anwendung von Wissen und das Lösen von Problemen. „Die Kinder dürfen aber auch miteinander Rätseln und Knobeln“, so Melanie Nöller.
Doch nicht nur im Förderstudio darf mit die Medien gespielt werden. Auch in die Klassenräume sollen die Lern-spiele ihren Weg finden.