Ennepetal. Beim Festzug zur Voerder Kirmes hatte WDR-Mann Marc Schulte einen kenntnisreichen Co-Moderator an der Seite: Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt.
Zum ersten Male moderierte Ennepetals Ehrenbürgermeister Michael Eckhardt an der Seite des WDR-Mannes Marc Schulte beim Umzug der Vereine zum Voerder Kirmesplatz – und es gab Neues sowie einen Blick in die Geschichte der Voerder Kirmes.
Eckhardt, der selbst zur Ehrennachtwächter-Riege zählt, plauderte vergnügt aus, warum die Lindenstraße zur Kirmeszeit den Namen Blaukittelallee trägt. Wie kam das? Michael Eckhardts Frau Edda fand vor Jahren im Sperrmüll ein altes Straßenschild, auf dem „Blaukittelallee” zu lesen war. Die Idee war geboren. Der Heimatverein machte mit und so wurde die Lindenstraße an Kirmestagen zur „Blaukittelallee”. Edda Eckhardt stand im Publikum, als ihr Mann die Geschichte zum Besten gab.
Eröffnung am Freitag nichts Neues
Es sei auch nichts Neues, dass die Kirmes am Freitag eröffnet wurde, ließ der „Voerder Junge“ Michael Eckhardt wissen. In der 80er Jahren, nach der Wiederbelebung der Kirmes durch den Förderkreis Voerder Kirmes (Vorläufer des Heimatvereins, Anm. d. Red.) sei das Fest mit einem vergnüglichen Kirmesabend in der Turnhalle der TG Voerde eröffnet worden. Kirmesstände und Fahrgeschäfte, so Eckhardt, hätten früher auch im Friedhofsweg gestanden.
Beim Umzug am Samstag sangen Helmut Schulte und Timo Plätz gleich zweimal „Happy birthday“: Hans Martin Heimhardt, der Vorsitzende des Heimatvereins Voerde und der 11-jährige Noah von der Kinderfeuerwehr hatten ihren Ehrentag. Heimhardt bedankte sich mit dem Schlachtruf „Kruut Voerde“. Er war unüberhörbar. Der Ruf ist ein Stück aus der Geschichte Voerdes. Und die Kirmes, so erklärte Moderator Michael Eckhardt noch, sei aus dem Kirchweihfest entstanden.
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Die Festzugszuschauer, die in Höhe des Brunnens standen, sollten eigentlich auch ein neues Kirmeslied hören. Es sei durch KI, also durch Künstliche Intelligenz entstanden, erklärte Marc Schulte. Beim Abspielen durch ein Tablet setzte die Intelligenz allerdings aus. Die Methode, es vom Handy vor dem Mikrofon abzuspielen, funktionierte leidlich. Zu verstehen war der Refrain: „Hebt die Gläser, hoch die Tassen“.