Ennepetal. Gute Nachricht für Eltern, Kinder und auch den Träger: Der Kindergarten Morgenland in Ennepetal wird neu gebaut. Jetzt gibt es neue Infos.
Gute Nachrichten überbrachte der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Matthias Wittwer von der Propstei St. Marien in Schwelm in Ennepetal-Voerde: Der Kindergarten „Morgenland“ wird neu gebaut, und mit den Pächtern des benötigten Grabelandes haben wir auch eine „sehr gute Lösung” gefunden. Claudia Twittmann, die mit Thomas Wegner die Gemeindeversammlung in dem voll besetzten Pfarrsaal unter der katholischen Kirche St. Johann Baptist moderierte, gab zur Überraschung vieler Besucher ein Jubiläum bekannt. Das 125-jährige Bestehen der Katholischen Kirchengemeinde in Voerde wird im kommenden Jahr am 29. und 30. Juni gefeiert. In wenigen Tagen, am 7. November, 19 Uhr, wird beim Treffen im Pfarrheim ein erstes Konzept für die Feier erstellt. Vielleicht gibt es zum Jubiläum auch eine ganze Veranstaltungsreihe. Helmut Lenz vom Pfarrgemeinderat kann sich das gut vorstellen.
Wo die neue Kindertagesstätte auf dem Kirchengelände genau entstehen wird, sei noch nicht entschieden, teilte Matthias Wittwer mit. Es gebe mehrere Möglichkeiten: auf dem Grund der jetzigen Kita zu bauen oder auf dem Grundstück parallel zur Kirche. „Zum Fertigstellungstermin kann ich noch nichts sagen“, erklärte Wittwer. Das Gelände werde derzeit vermessen.
Möglichst schnell Bauantrag stellen
Auch seien noch viele Fragen zu klären. Gemeinderatsmitglied Helmut Lenz: „Unser Ziel ist, so schnell wie möglich einen Bauantrag bei der Stadt zu stellen.“ Lenz sprach in diesem Zusammenhang von einer guten Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung.
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Wittwer hatte zuvor deutlich gemacht, dass auch zur Finanzierung der neuen Kita die Propstei sich von ihrem Grundstück (jetzt noch Grabeland) hinter der Kirche St. Johann Baptist trennen müsse. Dort gärtnern seit Jahrzehnten Pächter auf dem sogenannten Grabeland, dass sie nun aufgeben müssen. Es soll ein Wohngebiet werden.
Wie mehrmals berichtet, waren die Hobbygärtner von dem Vorhaben der Propstei überrascht worden und kritisierten das Vorgehen der Kirche. In der Gemeindeversammlung am Sonntag äußerte Matthias Wittwer Verständnis für den Unmut der Pächter des Grabelandes. „Es ist ein hartes Los für sie“, sagte der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende.
Weiteres Gespräch mit Grabelandpächtern
Er kündigte ein weiteres Gespräch mit ihnen an. „Der Brief mit der Einladung ist schon unterwegs“, gab Pfarrgemeinderatsmitglied Helmut Lenz bekannt. „Ich hoffe, wir sind auf einem guten Wege und haben eine gute Lösung gefunden“, ergänzte Matthias Wittwer.
Stiftung hat Interesse an Kirchengrundstück in Milspe
Neues von der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Milspe, die bekanntlich aufgegeben wird:
Der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Matthias Wittwer sagte in Voerde, dass die Theresia-Albers-Stiftung Interesse für das Grundstück gezeigt habe. Auf dem Grundstück steht u. a. die Herz-Jesu-Kirche. Die Stiftung betreibt das benachbarte Altenheim Haus Elisabeth.
Das Presbyterium der benachbarten Evangelischen Kirchengemeinde Milspe-Rüggeberg, so Wittwer, habe in Gesprächen die grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, den Milsper katholischen Christen Raum zur Verfügung zu stellen.
Er warb in der Versammlung für ein Zusammenwachsen der Gemeinden Milspe und Voerde. Das sei nicht einfach, aber möglich. In der Versammlung wurde am gewünschten Zusammenwachsen keine Kritik geübt. Im Gegenteil: Die Moderatoren Claudia Twittmann und Thomas Wegner, die beide zum Arbeitskreis „ZAG“ (Zusammen aktiv gestalten) gehören, sehen darin eine große Chance für die Katholiken in Ennepetal.
Dass es in Voerde ein reges Gemeindeleben gibt, zeigten sie auf: Kinderkirche, Kolpingfamilie, Kolpingjugend, Frauengruppen, Sternsinger, Messdiener, Bücherei, Ferientreffs und Gemeindemitglieder, die die Gottesdienste verschönern. Immer montags um 18 Uhr ist in St. Johann Baptist ein Friedensgebet. Besonders herausgestellt wurde die Ökumene, die Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Voerde und dem Arbeitskreis christlicher Kirchen.
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Thomas Wegner betonte in der Versammlung, in der auch mal fröhlich gelacht wurde: „Ich bin sicher. Wir sind in Voerde gut aufgestellt.“ Für neue Ideen sei man offen. „Ich bin total beeindruckt“, war aus den Reihen der Besucher zu vernehmen. Es war Pastor Matthias Fuchs, der das sagte. Zum Ende der Versammlung gab es noch Dankesworte von der Ehrenamtsbeauftragten der Propstei, Anja Riehl, für das Moderatoren-Duo.