Ennepetal. Die Christmas Rock Night Ennepetal spielte für die christliche Rockmusik in Deutschland eine wichtige Rolle. 1980 feierte das Festival Premiere.

Die „Christmas Rock Night“ blickt auf eine lange Geschichte zurück.

Schon Ende der 1970er Jahre veranstaltete der CVJM Rüggeberg Konzerte mit christlichen Rockbands im Vereinshaus am Nottloher Weg. Dort wackelten die Wände allerdings dermaßen, außerdem fehlten für größere Bands Platz und technische Infrastruktur, so dass in der Folge das massivere, größere und besser schallgedämmte Haus Ennepetal 1980 für die erste Christmas Rock Night genutzt und zur Heimstätte der Veranstaltung wurde.

Im Lauf der Jahre wuchs das Festival, wurde auf zwei Tage ausgedehnt und lockte in den Hochzeiten bis zu 1500 Besucherinnen und Besucher an. Eine zweite Bühne wurde aufgebaut, eine „Talk-Bühne“ eingerichtet, auf der die aus aller Welt angereisten Bands mit dem Publikum ins Gespräch kamen. Fester Bestandteil wurde auch der CRN-Künstlergottesdienst in der Evangelischen Kirche in Milspe, der von Musikern, die bei der Rock Night auftraten, mitgestaltet wurde.

Viele ehrenamtliche Helfer

Die Bedeutung des Ennepetaler Festivals für die christliche Rockmusikszene hob gerade erst das Musikmagazin „Rock Hard“ hervor, das sich in der Januar- und der Februar-Ausgabe in einem zweiteiligen Special mit der Geschichte des „White Metal“ (damit wird Metal fast aller Spielarten bezeichnet, der in seinen Liedtexten christliche Inhalte transportiert) befasst hat. Im Kapitel „Christlicher Metal in Deutschland“ heißt es da: „Auch wenn die Bandlandschaft eher spärlich besiedelt war, hatte Deutschland schon früh eine aktive Festivalszene: Die Christmas Rock Night im nordrhein-westfälischen Ennepetal (ab 1980) und die Owener Rocknacht im Sauerland (ab 1988) waren die Vorreiter (...)“

Dass die CRN, wie die „Christmas Rock Night“ seit einigen Jahren kurz betitelt wird, sich zu einer derartigen Erfolgsgeschichte entwickeln konnte, ist vor allem dem großen Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu verdanken. Sie prägten die familiäre Atmosphäre, die Besucher und Musiker so sehr schätzten.