Redakteurin Carmen Thomaschewski äußert sich zur Auflösung der AfD-Fraktion in Gevelsberg.

Dass jemand die AfD-Fraktion vermissen wird, ist kaum anzunehmen. Sie hat sich weder in den politischen Gremien groß eingebracht, noch ist sie überhaupt in Erscheinung getreten. Und auch die Ansichten, die von der AfD oftmals vertreten werden, gehören nicht in eine so bunte und weltoffene Stadt, wie es Gevelsberg ist. Als die AfD vor zwei Jahren das erste Mal in den Rat in Gevelsberg einzog, war die Sorge groß, dass dem Rechtspopulismus eine Bühne gegeben wird. Klar, die AfD ist eine demokratisch gewählte Partei, doch mit den Ansichten, mit denen sich die Bundes-AfD hervortut, steht sie ganz weit im rechten Spektrum. Zum Glück hat die AfD in Gevelsberg keine Rolle gespielt.


Für Gevelsberger Kommunalpolitik ist es eine gute Entwicklung, dass eine radikale Partei wie die AfD nicht mehr als Fraktion vertreten ist. Gerade mit Blick auf die vielen Herausforderungen, die nun bewältigt werden müssen, ist es wichtig, konstruktiv zusammen zu arbeiten.

Mit einer AfD-Fraktion ist das nur schwer möglich.