Gevelsberg. Ein Schockanrufer erbeutet Goldschmuck im Wert eines hohen fünfstelligen Geldbetrags. Opfer des Betruges ist eine 89 Jahre alte Gevelsbergerin.
Die Masche ist perfide, mit denen die Betrüger eine 89-jährige Gevelsbergerin dazu brachten, ihren Goldschmuck herzugeben. Ein Mann überzeugte sie am Telefon, dass ihr Sohn an einem Verkehrsunfall in der Schwelmer Fußgängerzone beteiligt war. Um eine Festnahme ihres Sohnes zu verhindern, sei die Zahlung einer Kaution fällig. Und weil die Seniorin nicht ausreichend Bargeld zu Hause hatte, übergab sie dem Mann ihren Goldschmuck - im Wert einer hohen fünfstelligen Summe, wie die Polizei mitteilt.
An diesem Mittwochmorgen, 20. Juli, ging alles sehr schnell. Erst der Anruf des unbekannten Mannes, der die vermeidliche Hiobsbotschaft verkündete und so schnell wie möglich das Geld abholen wollte, kurze Zeit später der Besuch in den Einfamilienhaus der Gevelsbergerin. Und dann war ihr Vermögen auch schon weg, als ihr bewusst wurde, dass sie einem Betrüger zum Opfer fiel.
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Die Polizei spricht von sogenannten Schockanrufern, die die Menschen in eine emotionale Ausnahmesituation bringen, dass sie so reagieren, wie es bei der alten Dame geschehen ist. Der bisher unbekannte Mann kann wie folgt beschrieben werden: zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 1,80 Meter groß, dunkelhäutig, kräftige Statur, bekleidet mit einer Kappe und kurzer Hose.
Die Polizei rät: „Lassen Sie sich nicht auf Gespräche mit unbekannten Personen am Telefon ein. Sollten sich die Anrufenden als Familienangehörige oder Bekannte ausgeben, halten Sie Rücksprache mit diesen Personen.“ Und niemals sollte man einem Fremden Bargeld und Wertgegenstände übergeben. Und in jedem Fall sollte Anzeige erstattet werden.