Das Genossenschaftsprojekt von „pro-Büttenberg“ könnte im Erfolgsfall als Beispiel für viele andere Ortsteile in der Region dienen.

Es ist ein ambitioniertes Projekt, dass sich die Aktiven der Initiative „pro-Büttenberg“ vorgenommen haben. Schließlich wird für Kauf und bauliche Aufwertung der Ladenzeile viel Geld benötigt. Sollte das Vorhaben aber gelingen, dann könnte es vielen anderen (infra)strukturschwachen Ortsteilen in der Region als Beispiel dienen.

In wie vielen Dörfern und Stadtteilen beklagen die Menschen, dass es keinen Laden, keine Gastwirtschaft, keinen Treffpunkt mehr gibt. Dass eine solche Idee prinzipiell funktionieren kann, zeigen die Genossenschaften, die in manchen Orten in Deutschland gegründet wurden, um beispielsweise die Dorfkneipe zu kaufen und zu betreiben.

Um das Projekt zum Erfolg zu machen, brauchen die Initiatoren nicht nur Menschen, die bereit sind, Geld zu investieren, sondern auch Mitstreiter, die ihre Zeit einsetzen. Ein Selbstläufer ist ein solches Projekt nämlich gewiss nicht. Wird es aber ans Laufen gebracht, könnte es für das soziale Gefüge am Büttenberg Gold wert sein. Erfreulich ist es, dass die Stadt, wie an dieser Stelle angeregt, ein Stadtteilprojekt auf den Weg bringen wird. Idealerweise unterstützen sich die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung und die Initiatoren von „pro-Büttenberg“ dabei gegenseitig. Der Stadt kann nichts besseres passieren, als Bürgerinnen und Bürger zu haben, die sich aktiv um die Belebung ihres Umfeldes kümmern.