Das „Ennepetaler Modell“ für die Besetzung von Führungspositionen hat Vorbildcharakter – nicht nur im Hinblick auf die Förderung von Frauen.

Das „Ennepetaler Modell“ bei der Besetzung von Führungspositionen hat Vorbildcharakter. Und das gilt nicht nur dahingehend, dass es vermutlich für manche Frau die Hemmschwelle senkt, sich auf eine Stelle ganz oben zu bewerben. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, den neuen Führungskräften die Gelegenheit zu geben, den oft immensen Wissensschatz der Vorgängerin oder des Vorgängers abzuschöpfen – Wissen, das sonst weitgehend verloren ginge. Das Geld, das ein solches Vorgehen kostet, ist gut investiert. Ein Arbeitgeber, dem inhaltliche Kontinuität und individuelle Förderung so wichtig sind, ist für neue Kräfte sicherlich attraktiver als einer, der sich mit der Nachbesetzung einer Leitungsstelle monatelang Zeit lässt, um Geld zu sparen. Und von der Erfahrung langjähriger Mitarbeiter profitieren zu können, ist ohnehin oft unbezahlbar.