Gevelsberg. In Gevelsberg gibt es jetzt einen neuen Ritter von Hopfen und Malz. Und er ist keinesfalls ein unbekanntes Gesicht.

Spannung lag in der Luft, bevor bekannt wurde, wer denn nun eigentlich der neue Ritter von Hopfen und Malz würde. Bevor die Katze aus dem Sack gelassen wurde, erinnerte der ehemalige Kirmesvereinsvorsitzende und Hammerschmied Michael Sichelschmidt (er wurde 2000 zum 23. Ritter geschlagen) mittels einer Bildpräsentation noch einmal an die Anfänge der erlesenen Tafelrunde. Dabei tauchte als Silhouette auch einmal kurz jene Person auf, der wenig später die Ehre zuteil wurde, die schmucke Urkunde, die eigens für die Recken geprägte Medaille an der Kette sowie das edle weiße Hemd in Empfang zu nehmen. Ehre wem Ehre gebührt.

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Der 43. Ritter von Hopfen und Malz ist einer, den jeder in Gevelsberg seit Jahren bestens kennt: Bernd Matthäi, der noch amtierende Hammerschmied, wurde am Samstagvormittag in der Gaststätte „Im Hippendorf“ in den erlauchten Kreis der verdienten Kirmesrecken, durch den Ritterschlag mit dem Hopfenstab – vollzogen von Michael „Willi“ Sichelschmidt – aufgenommen.

Seit 1983 in Gevelsberg

Der 1960er wurde in Burg auf Fehrmarn geboren. 1983 verschlug es den „Muschelschubser“ ins schöne Gevelsberg. Es dauerte jedoch drei Jahre bis er zur Kirmes kam und der Kirmesgruppe „Im Dörnen“ beitrat. Hier managte Bernd viele Jahre den Vergnügungsausschuss und machte sich mit seinen Mitstreitern in der Fußgruppe einen Namen. Mit Konze und Co sahnte man sage und schreibe neun Mal in Folge den ersten Preis ab. Genau zehnmal war er sogar als Einzelgänger unterwegs. 2010 ging dann aber ein Anruf auf seinem Handy ein, der sein Kirmesleben verändern sollte. Bernd Matthäi wurde Gevelsberger Hammerschmied, und damit Nachfolger von Hugo Engstfeld, Volker Rittmann, Heinrich Fraenz, Hans-Peter „Pit“ Schäfer und Michael „Willi“ Sichelschmidt. Eine ehrenvolle Aufgabe, wie er sagte, die er in all den Jahren mit Liebe und Herzblut ausgeführt habe.

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Apropos Liebe: Mit seiner Marion ist der Mann mit dem norddeutschen Accent inzwischen 30 Jahre zusammen, seit 18 Jahren auch ganz offiziell als Ehepaar. Es war eine fröhliche und heitere Feier bei der kräftig zu den musikalischen Klängen von Hans-Heinrich Lesker mit seinem Banjo und Klaus Furmanek auf dem Akkordeon gesungen, köstlich gespeist und manch kühles Blondes genossen wurde und die mit einem gemeinsamen Kirmesrundgang ausklang.

Das Video über die Geschichte der Ritter von Hopfen und Malz gibt es auf der Seite des Kirmesvereins nach der Gevelsberger Kirmes zu sehen.