Ennepetal. Erstmals nach langer Corona-Pause lud das Industriemuseum Ennepetal wieder zum Tag der offenen Tür ein – und die Besucher kamen in Scharen.
Es war rappelvoll – und das schon ab 9 Uhr am Sonntag. Und am frühen Nachmittag hieß es: 25 Kuchen und 260 Grillwürstchen ausverkauft. Der Neustart des Industriemuseums ist gelungen. „Ich bin so glücklich, wie auch das gesamte Team, dass es wieder losgeht“, strahlte Kalli Bernhard, als nach zwei Jahren Corona-Pause wieder die Türen an der Neustraße geöffnet wurden. Nicht nur die Besucher kamen in Scharen, auch rund 300 Oldtimer plus 70 Motorräder waren dabei.
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Kalli Bernhard, Mitorganisator des Oldtimertreffens, sprang traditionell mit der Kelle wieder von rechts nach links, um Oldtimer einzuweisen. Unimog, Trecker, Feuerwehrautos, Pkw, Motorräder – alle waren herzlich willkommen. Hingucker war der Lanz Bulldog. „Der Tag ist ein Selbstläufer“, betonte Kalli Bernhard. „Wenn die Oldtimer-Freunde hören, die Veranstaltung findet statt, kommen sie.“
Gießerei- und Schmiedevorführungen, Mitmach-Aktionen für Kinder, Dampfmaschinen, historische Maschinen: das Herz ging den Besuchern auf. Horst Berens widmete sich mit Freude den Gieß-Aktionen. Auch die Familie Hermes aus dem Sauerland und Karla Fehlert, die mit Kindern Figuren formten, waren wieder mit dabei.
Kuchen und Würstchen gefragt
Kaffee und Kuchen, wobei der Rhabarber-Streusel-Kuchen der Renner war, gab es vor dem Schieferhaus – oder man konnte es sich, coronabedingt, im Dreier-Grüppchen in den Räumlichkeiten gut gehen lassen. Auch im kleinen Biergärtchen, unter dem Magnolienbaum, konnten die Besucher gemütlich sitzen.
„Nach zwei Jahren Pause müssen sich hier alle Abläufe erst wieder einspielen“, so Kalli Bernhard. Und ein wichtiges Thema bleibe die Gewinnung weiterer Ehrenamtlicher.
Der nächste Tag der offenen Tür im Industriemuseum findet am Sonntag, 5. Juni, statt.