Schwelm. Die Verletzungen sind so gefährlich, dass der Rettungshubschrauber ganz dicht am Unfallort landen muss.

Ein folgenschwerer Unfall hat sich am Mittwochabend auf einem Kinderspielplatz an der Potthoffstraße ereignet. Ein neun Jahre alter Junge ist beim Spielen so unglücklich von der Schaukel gestürzt, dass er sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zuzog.

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Über die Umstände des Unfalls liegen bislang nur diese Informationen zu. Um 18.44 Uhr wurde der Rettungsdienst alarmiert, dass es einen Unfall auf dem Kinderspielplatz an der Potthoffstraße gab. Aufgrund des Verletzungsmusters, das von dem Anrufer beschrieben wurde, entschied die Leitstelle sofort, neben dem Rettungsdienst auch den Rettungshubschrauber herbeizurufen.

Als die Kräfte der Schwelmer Feuerwehr und des Schwelmer Rettungsdienstes kurz darauf am Unfallort eintrafen, erwies sich diese Maßnahme als richtig. Die Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule wurden als so schwer eingeschätzt, dass ein bodengebundener Rettungstransport als zu riskant erschien.

Zuerst landet der Rettungshubschrauber auf der Wiese hinter Obi. Wegen der Schwere der Verletzung entscheidet der Notarzt, dass Christopher 8 noch mal unmittelbar zum Unglücksort umsetzen muss.
Zuerst landet der Rettungshubschrauber auf der Wiese hinter Obi. Wegen der Schwere der Verletzung entscheidet der Notarzt, dass Christopher 8 noch mal unmittelbar zum Unglücksort umsetzen muss. © Frank Gemmeker

Christopher 8 aus Lünen landete wenige Minuten später – abgesichert durch die Schwelmer Feuerwehr – auf der Wiese hinter Obi. Der Notarzt an Bord wurde von der Schwelmer Wehr sofort rüber zur Potthoffstraße gebracht.

Die Verletzungen des Jungen, der die ganze Zeit über ansprechbar gewesen sein soll, wurden vom eingeflogenen Notarzt noch einmal als so schwer eingeschätzt, dass nicht einmal der bodengebundene Transport von der Potthoffstraße zum Hubschrauber bei Obi riskiert wurde. Also startete Christopher 8 erneut und landete auf dem ehemaligen, Schulhof an der Potthoffstraße. Dies war wegen der begrenzten Fläche dort ein durchaus anspruchsvolles Landemanöver, wie Feuerwehr-Chef Matthias Jansen anschließend berichtete.

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Von dort flog Christopher 8 den schwer verletzten Jungen zur Uniklinik nach Köln. Über seinen gesundheitlichen Zustand liegen keine Informationen vor.