Redaktionsleiter Stefan Scherer zu den Hilfkonvois aus Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal.

Diese Mentalität ist es, die unsere Region, unseren Schlag Menschen hier auszeichnet: Nicht lange reden – machen. Über die Ukrainer bricht ein Leid herein, das wohl kaum jemand, der in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal aufgewachsen ist, auch nur im Ansatz nachvollziehen kann. Zumindest die Nachkriegsgeneration weiß nicht, wie es sich anfühlt, wenn Bomben in der Nähe explodieren, wenn die Heimat unter Artilleriefeuer steht. Wir haben keine Ahnung davon, wie es sich anhört, wenn gepanzerte Kettenfahrzeuge vor dem Haus herrollen, oder was es in einem auslöst, wenn der Vater, der Sohn, der Ehemann in den Krieg ziehen muss, während Frau und Kinder das Land verlassen.

+++ Schwelm: Corona-Helfer zur Ukraine-Hilfe abkommandiert +++

Was die Helfer – und nicht nur diejenigen, die gefahren sind, sondern auch die vielen Spender – aber wissen, ist, dass die Menschen dringend Hilfe benötigen. Sie wollen Leid, Not und Elend dieser Menschen mit ihren Mitteln lindern. Eine solche Welle der Hilfsbereitschaft getragen von dem Bedürfnis, selbstlos etwas tun zu müssen, damit es anderen besser geht, schwappt nach dem Hochwasser bereits binnen kürzester Zeit das zweite Mal durch unsere Städte, durch unser Land.

+++ Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal: Nichts mehr verpassen mit unserem kostenfreien Newsletter +++

Dankeschön an alle, die sich daran beteiligen, dass in verrückten, von der Pandemie geprägten Zeiten, doch die große Masse der Vernünftigen das Ruder übernimmt, wenn es wirklich notwendig ist.