Schwelm/Gevelsberg/Ennepetal. Generell lässt sich kaum noch jemand im Ennepe-Ruhr-Kreis gegen das Corona-Virus impfen. Und Novavax erfüllt die Erwartungen überhaupt nicht.
Die Hoffnung, die auf Novavax ruhte, war groß beim Krisenstab des Ennepe-Ruhr-Kreises, dass sich viele derer, die sich bislang einer Impfung gegen das Corona-Virus verweigern, nun doch noch eine Spritze abholen, um sich vor einer Infektion oder zumindest einem schlimmen Krankheitsverlauf zu schützen. Satz mit x, das war wohl nix: Novavax ist bislang ein Flop. Und: Generell lässt sich kaum noch jemand gegen das Virus impfen.
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Die Zahlen vom Samstag belegen das: Am diesem Tag hatr das Impfteam des Ennepe-Ruhr-Kreises in der stationären Impfstelle in Ennepetal nur 74 Impfungen verabreicht. Die Aufteilung ist wie folgt: Von sieben Erstimpfungen erfolgten zwei mit dem Impfstoff des US-Herstellers Novavax, sieben Zweitimpfungen, 29 Drittimpfungen, 31 Viertimpfungen kamen dazu. Acht Impflinge waren zwischen fünf und elf Jahre alt. „Diese Zahlen sind aus unserer Sicht viel zu niedrig. Auch wir hatten uns von Novavax deutlich mehr erhofft“, sagt Franziska Horsch, Pressesprecherin des Ennepe-Ruhr-Kreises.
Kaum jemand lässt sich noch impfen
Der hat alle stationären Impfstellen, die zum Start der Booster-Impfungen in den Städten geöffnet hatten, mittlerweile wieder geschlossen. Neben dem Impfbus hat nur noch das Impfzentrum in Ennepetal geöffnet, und auch dort hält sich der Andrang in ganz engen Grenzen.
Lange Zeit hatten Impfskeptiker betont, sie würden auf den Totimpfstoff von Novavax warten. Dies ist allerdings kein solcher, sondern ein proteinbasierter. Eine Steilvorlage für die vielen Leute, die in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal eine Impfung ablehnen, sich ebenfalls gegen diese Neuentwicklung zu stellen. Eine Sache, die die Impfquote im EN-Kreis bei weiterhin sehr, sehr hohen Ansteckungszahlen stagnieren lässt. Vor allem im Angesicht der bevorstehenden massiven Lockerungen, die ab dem 20. März gelten sollen, ist auch in naher Zukunft nicht damit zu rechnen, dass die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, zunimmt.
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Gleichzeitig lassen der Ukraine-Krieg und auch das besser werdende Wetter alles, was mit der Pandemie zu tun hat, in den Hintergrund rücken. Michael Schäfer, Leiter des Krisenstabs, betont aber im Gespräch mit dieser Zeitung: „Auch der Impfstatus der Menschen, die aus der Ukraine hierher kommen, ist für uns ganz wichtig, weshalb wir sehr darauf hoffen, dass das Verfahren der Aufnahme so schnell wie eben möglich geregelt abläuft, damit wir den Überblick behalten können.“
Termine des Impfbusses
Zusätzlich zum Impfangebot in Ennepetal ist der Impfbus weiterhin im Kreisgebiet unterwegs. In der nächsten Woche macht der Impfbus an folgenden Stationen Halt:
Montag, 7. März, 9 bis 15 Uhr: Stadt-Galerie Witten, Hammer Straße 9 -11,Witten.
Dienstag, 8. März, 9 bis 15 Uhr: VHS Gevelsberg, Mittelstraße 88, Gevelsberg.
Mittwoch, 9. März, 9 bis 15 Uhr: Rathausplatz Hattingen, Rathausplatz, Hattingen.
Freitag, 11. März, 9 bis 15 Uhr: Quartier Ruhr-Aue, Mühlenstraße 7-15, Herdecke.
Sonntag, 13. März, 9 bis 15 Uhr: Gevelsberger Frühling , Mittelstraße 64, Gevelsberg.