Ennepetal. Amok-Drohung am Reichenbachgymnasium in Ennepetal: So beurteilt die Polizei die Situation, die Eltern und Schüler beunruhigt.
Verunsicherung und Angst waren groß bei vielen Eltern und Schülern des Reichenbachgymnasiums Ennepetal nachdem bislang Unbekannte auf einer Mädchen-Toilette auf eine Tür das Wort „Amok“, das Datum „25.03.2022“ und den Satzanfang „Ich töte...“ geschmiert hatten. Nun äußert sich die Polizei zu dem Sachverhalt und geht nicht davon aus, dass jemand tatsächlich eine ernsthaft geplante Amok-Tat angekündigt hat.
+++ Amok-Drohung am Reichenbachgmynasium in Ennepetal +++
„Wir gehen von einen dummen Streich aus“, sagt Sonja Wever, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr. Die Polizei hat keinerlei Hinweise darauf, dass es einen Täter oder – lauf Wever auch sehr wahrscheinlich – eine Täterin gibt mit ernsthaften Gewaltabsichten. „Ziel eines Amoklaufs ist es, in möglichst kurzer Zeit, möglichst viele Menschen zu töten. So etwas kündige ich vielleicht im Darknet an, aber nicht einen Monat vorher auf einer öffentlichen Toilette“, sagt Sonja Wever, die gleichzeitig darauf hinweist, dass die Beamten weitere Schmierereien der gleichen Handschrift auf der Toilette gefunden haben, die keinen gewalttätigen Hintergrund haben. „Alle Beteiligten haben richtig gehandelt, uns zu informieren“, sagt Sonja Wever.
Polizei an Gymnasium präsent
Vor allem in der Schülerschaft, aber auch bei den Eltern, ist die Verunsicherung nach einem Brief von Direktor Dr. Stefan Krüger und seinem Stellvertreter Andreas Pesch groß gewesen, in dem sie über die Situation informiert hatten. Der Bezirksdienst der Polizei ist zudem an der Schule präsent, um Ansprechpartner für die Kinder und das Kollegium zu sein.
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