Gevelsberg. Das Schicksal von Simone Heintze ist einzigartig. Nun hat die Gevelsbergerin ein weiteres Buch als Mutmacher geschrieben.
Die Gevelsbergerin Simone Heintze hat an ihrer Lebensgeschichte weitergeschrieben. Das neue Buch der gleich vierfach an Krebs erkrankten Frau liegt jetzt vor.
+++ Schwelm, Gevelsberg, Ennepetal: Alle Teststellen auf einen Blick +++
„4x Krebs mit 13,16, 39 und 43 Jahren. Jetzt bin ich 47 Jahre alt, ohne Krebs, dankbar über meine drei erwachsenen Kinder und voller Lebensfreude.“ Das ist die Kurzform, wie Simone Heintze heute von ihrem Leben erzählen kann. Doch viel mehr steckt hinter diesen Daten und kurzen Sätzen. Zwei Jahre sind seit dem ersten Buch vergangen. „Eine lange Coronazeit für Hochrisikopatienten wie mich. Wie habe ich diese Zeit – in der ich laut meinen Ärzten die Wohnung nicht mehr verlassen sollte – überstanden? Ich habe an meiner Lebensgeschichte weitergeschrieben“, so die Autorin. Und weiter: „Was passierte nachdem ich als ,geheilt’ entlassen wurde? Ich stürzte in ein tiefes Tal. Zuviel war passiert, ich konnte einfach nicht glauben, dass ich gesund bleiben würde, hatte das Leben für mich abgeschlossen, zu groß war die Angst, dass die nächste Krebszelle doch wieder irgendwo lauert. Ich war müde, erschöpft und konnte einen liebenden Gott nicht mehr verstehen. Das war im Sommer 2018.
Warum wird so wenig gesegnet?
Der Grundgedanke zum neuen Buch geht auf eine Segenserfahrung zurück. Die Autorin fragte sich danach: „Warum segnen wir so wenig? Warum spreche ich Menschen in Not, in Verzweiflung nicht Gottes Segen zu? Das ist doch etwas Wunderschönes, das ich Gottes Segen weitergeben darf. Jeder Mensch darf einen anderen segnen und ihn somit unter Gottes Schutz und Fürsorge stellen. Das steht auch so in der Bibel. Doch warum fällt das so schwer?“ Also habe sie sich auf den Weg gemacht, viele intensive Gespräche geführt mit Philipp Mickenbecker, Michal Schacht, Daniel Böcking, Pastor Rainer Chinnow und anderen mehr. Julia Fiedler, „meine treue Mitschreiberin“ habe mitgemacht. Sie habe Sandesh, Mira Ungewitter, Guido Hügen und noch einige nach ihren Segensgeschichten gefragt.
Dabei ist das Büchlein „Ein Himmel voller Segen“ im Gerth Medien Verlag (https://www.gerth.de/index.php?id=details&sku=817825) entstanden. Es versammelt Geschichten unterschiedlichster Menschen, die der Autorin durch die Coronazeit geholfen haben, „weil sie voller Leben und so liebenswert echt waren“.