Gevelsberg. 32 Jahre nach ihrem letzten Auftritt in der Aula Alte Geer kommen Grobschnitt wieder live nach Gevelsberg. Alle Infos dazu gibt es hier.

„Die ,tollen acht’ aus Hagen fabrizierten einen Höllenklamauk auf der Bühne“, beschrieb ein Reporter der Westfalenpost ein Konzert der schon damals legendären Band Grobschnitt in der Aula Alte Geer in Gevelsberg. Es war das Jahr 1975. Von der „Wunschband der Gevelsberger Jugend“ war dabei die Rede. Das Bild zum Archivartikel zeigt einen kleinen Teil der 700 Leute, die sich damals in die rappelvolle Aula drängten.

„In den 70er- und 80er-Jahren haben wir unzählige Konzerte in Gevelsberg mit dem Zusatz ,Ausverkauft’ gespielt“, hat Leadgitarrist und Grobschnitt-Gründungsmitglied Lupo noch in guter Erinnerung. Das bis heute letzte Konzert in der Aula fand schließlich am 3. März 1989 im Zuge der „Last Party Tour“ statt. Jetzt – 32 Jahre später – wollen Grobschnitt wieder live in Gevelsberg spielen. Zwar nicht in der Aula Alte Geer, dafür im Schulzentrum West. Der Termin ist nach derzeitigem Stand der 19. Februar 2022. Damit liegt er mitten im Jubiläumsjahr der Band, die es dann seit 50 Jahren gibt.

Song-Klassiker von 1972 bis 1989

Das Konzert in Gevelsberg ist Teil der „Grobschnitt Acoustic Party“ und findet in Kooperation mit dem Filmriss-Kino statt. Die „Grobschnitt Acoustic Party“ beschreibt die Band selbst wie folgt: Eine dreistündige emotionale Reise durch die 50-jährige Musikgeschichte der Band mit vielen bekannten Song-Klassikern der Alben aus der Zeit von 1972 bis 1989. Hautnah und in familiärer Atmosphäre.

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Die Fans können sich auch auf Kompositionen freuen, die die Band noch nie oder nur selten live gespielt hat. Mit im Programm sind ebenso die beiden langen Stücke „Solar Music“ und „Rockpommel’s Land“ in jeweils 30-minütigen Akustik-Versionen, die bekanntlich bei keinem Grobschnitt-Auftritt fehlen dürfen. Besonders zu „Rockpommel’s Land“ hat Gevelsberg durch seine frühere und gleichnamige Rock-Diskothek an der Kölner Straße eine besondere Beziehung.

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„2019 haben wir damit angefangen“, sagt Bandmitglied Lupo über die Grobschnitt Acoustic Party im Gespräch mit dieser Zeitung und Filmriss-Betreiber Klaus Fiukowski. „Dann haben wir bis Januar 2020 durchgespielt. Und nach 18 Monaten Pause haben wir vor drei Wochen wieder weitergemacht.“ Corona hatte der Kultband sprichwörtlich den Stecker gezogen. „Man startet, fühlt sich richtig gut, das Programm kommt super an. Und ab dann hast Du nur noch eine Aufgabe: Verschiebebahnhof“, ärgert sich der Gitarrist über die Corona-Zeit und die verschobenen Konzert-Termine.

Band freut sich riesig auf Gevelsberg

Dabei war schon die Vorfreude riesig. Als Lupo und Sänger, Gitarrist sowie ebenfalls Gründungsmitglied Willi Wildschwein gemeinsam mit Willis Sohn „Nuki“ (Gitarre, Gesang, Percussion) am 1. April 2019 per Videobotschaft verkündeten, endlich wieder auf die deutschen Bühnen zurückzukehren, ging für die immer noch große Fangemeinde der legendären Band aus Hagen ein langersehnter Traum in Erfüllung.

„Es ist einfach nur schön, diese super alte ,Mucke’ im neuen Gewand zu hören, ein unvergessenes Erlebnis“, so die Grobschnitt-Fans nach den ausverkauften Konzerten in Hagen, Bochum und Bonn. Bereits nach dem Kult-Opener „Vater Schmidt“ gab es stehende Ovationen.

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Das Konzert in Gevelsberg musste bislang zweimal verschoben werden. Jetzt freuen sich die Musiker umso mehr auf Februar: „Gevelsberg ist für uns und unsere Fans nicht nur Nostalgie, sondern vielmehr Kult. Die ganze Region war immer schon eine Grobschnitt Hochburg mit Top-Heimspiel-Faktor, da werden unglaublich viele Erinnerungen wach“, so Sänger Willi Wildschwein. „Das wird ein Fest und eine Wiedersehensfeier für uns und alle Grobschnitt-Fans in der Aula Schulzentrum West.“