Redaktionsleiter Stefan Scherer hat eine klare Meinung zum Schließen und Wiedereröffnen des Impfzentrums in Ennepetal.

Auch wenn die Entscheidung der Landesregierung, die Impfzentren zum 30. September zu schließen, eine an Dummheit schwer zu überbietende Idee war, deren Scheitern wirklich jeder voraussehen konnte, der zu diesem Zeitpunkt nicht Bundeskanzler werden wollte oder aktuell NRW-Gesundheitsminister ist, gebührt der Kreisverwaltung doch ein großes Lob für die Entscheidung, die Infrastruktur weitestgehend zu erhalten.

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Nur weil sie mit der entsprechenden Weitsicht und dem Kniff, den Mietvertrag des ehemaligen Aldi in Ennepetal bis Mai 2022 zu verlängern, genau diesen gestreckten Salto rückwärts aus Düsseldorf klar vorausgesehen hat, ist es möglich, dass zwei Impfstraßen sehr kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden können.

Denn eines sollte klar sein: Wichtig ist im Angesicht des Winters und der aktuellen Infektions-Explosion, dass möglichst viele Menschen einen möglichst hohen Schutz erhalten. Das funktioniert nicht, indem die Pandemie für Wahlkampfzückerchen genutzt wird, sondern einzig mit einer sinnvollen Strategie, mit guten Ideen und einer stetigen Weiterentwicklung, wie sie im Pandemie-Team des Kreises bereits wieder läuft. Daumen hoch!