Gevelsberg.
An die Menschen zu erinnern, die großes Unrecht erleiden mussten, Opfer des NS-Regimes wurden, das ist an sich eine gute Idee. Sie wäre aber noch viel besser gewesen, wenn der Name Rosenthal-Haus während einer Bürgerbeteiligung gefallen wäre.
Die Gevelsbergerinnen und Gevelsberger warten schon lange darauf, zu sagen, was sie sich für das Rupprechthaus wünschen. Wer in das Gebäude einziehen soll, welche Angebote dort in Zukunft zu finden sind und auch der Name gehört dazu.
Corona hat vieles nicht möglich gemacht und es war auch richtig, dass die Diskussion über die weitere Nutzung des Gebäudes erst einmal auf Eis gelegt wurde - aus Sorge vor der Gesundheit aller. Anfang Dezember soll es nun endlich losgehen. Es ist ein Erlebnisrundgang durch das ehemalige Kaufhaus geplant, bei dem Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen sollen.
Knapp drei Wochen vor dem Startschuss der Bürgerbeteiligung einen Namen zu präsentieren, zeugt nicht gerade davon, dass die Bürgermeinung entscheidend ist. Und das ist keine gute Idee.