Schwelm. Wie baut man ein großes Rathaus mitten in der Stadt, wenn für den Baukran kein Platz ist? Hier ist die Antwort.

Ein Großprojekt mitten in der Stadt stellt Bauherren und Bauunternehmen vor ungeahnte Herausforderungen. So ist das auch für das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Schwelm, das auf dem Gelände errichtet wird, auf den einst die traditionsreiche Brauerei Schwelm zu finden war. Da Platz Mangelware ist, musste sich der Bauplaner eine besondere Lösung einfallen lassen, wo den der Baukran einmal stehen sollte.

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Letztendlich hat der Kran inmitten des Rohbaus seinen Platz gefunden, quasi in der künftigen Tiefgarage des Rathauses. Von dort aus, mitten im Zentrum, überragt er die Baustelle bis zur Fertigstellung des Rohbaus.

Was führ Uneingeweihte wie ein Schildbürgerstreich anmutet, ist wohlüberlegte Architektenleistung. Wie kommt der Kran aus der Baustelle des Rathauses? Von Tag zu Tag wächst der Neubau des Schwelmer Verwaltungsgebäudes Meter für Meter gen Himmel. Damit verschwindet auch immer mehr der Kran in dem Rohbau. Wird die Stahlkonstruktion etwa Bestandteil des Gebäudes? Die Antwort kennt Thomas Striebeck. Bei Abschluss des Rohbaus im kommenden Jahr wird der Kran von einem großen Autokran Stück für Stück aus seinem selbst gewählten Gefängnis herausgebracht, sagt der Leiter des städtischen Immobilienmanagements.

Rathaus Schwelm wird wahrscheinlich im Jahr 2024 eröffnet

Der einstige Zeitplan für Rathaus und Kulturhaus an der Römerstraße ist schon nach hinten verschoben worden. So ist das Rathaus bereits sechs Monate in Verzug und das Kulturhaus liegt sechs Wochen hinter dem Bauzeitenplan und schon 400.000 Euro über der Kostenplanung.