Schwelm. Im Zuge der Ermittlungen zur Messerattacke in Schwelm vom Sonntagmorgen wird ein mutmaßlicher Täter der Haftrichterin vorgeführt.

Der eskalierender Streit um ein kaputtes Handy war der Grund der Messerattacke am Sonntagmorgen in Schwelm, bei dem ein 18-jähriges Iraner mit Wohnsitz Ennepetal schwer verletzt wurde. Der mutmaßliche Täter, ein 20-jähriger Afghane mit Wohnsitz Schwelm, wurde am Montag der Haftrichterin vorgeführt. Ihm wirft die Staatsanwältin Miriam Strunk versuchten Totschlag vor. Ein weiterer ebenfalls am Sonntag in Schwelm verhafteter 21-jähriger Afghane aus Schwelm wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. Alle drei jungen Männer haben sich bereits vor der Auseinandersetzung gekannt, sagt die Staatsanwaltschaft. Das Opfer liegt noch im Krankenhaus, ist aber nicht mehr in Lebensgefahr.

Wie berichtet, ereignete sich die Auseinandersetzung am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr. Ein Passant hatte den schwer verletzten Mann in der Mittelstraße entdeckt und die Rettungskräfte verständigt. Das Opfer hatte der Polizei seine Angreifer beschreiben können, bei der eingeleiteten Fahndung konnten die zwei Männer aus Schwelm noch im Nahbereich angetroffen und festgenommen werden.