Ennepetal. Der Aufbau von Schnelltestzentren nimmt Fahrt auf. Die Stadt Ennepetal gibt erste Ergebnisse bekannt.

Seit Freitagmittag steht die Stadtverwaltung Ennepetal im Dauerkontakt zu verschiedenen Anbietern, um Möglichkeiten für Bürgertestzentren zu eröffnen, zwischen den Akteuren zu vermitteln, oder um inhaltliche Fragen zu den Voraussetzungen zu beantworten. Bei den Interessenten handelt es sich sowohl um lokale, als auch überregionale Anbieter. Zwei Anbieter haben bereits die Zulassung beim Ennepe-Ruhr-Kreis beantragt. „Letztendlich werden wir es schaffen, kurzum ein erstes Testzentrum in der Innenstadt zu präsentieren, das von mehreren örtlichen Apotheken betrieben wird.“, teilt Marco Heimhardt, der Leiter des Krisenstabes der Stadt Ennepetal mit. „Wir erwarten auch, dass am Donnerstag die entsprechende Genehmigung durch den Ennepe-Ruhr-Kreis erteilt wird.“

Momentan sind drei weitere Testzentren - zwei im Bereich Voerde und eins im Bereich Oelkinghausen/Büttenberg - in Planung, bei denen die Verwaltung mit Hochdruck zwischen den Eigentümern und den potenziellen Betreibern vermittelt.

In Voerde könnte, sofern der ALDI-Markt und die Wochenmarktbetreiber zustimmen, ein großes Drive-In Testzentrum entstehen. Hier hat es bereits intensive Gespräche mit den Betroffenen gegeben und die Stadtverwaltung erwartet im Laufe des morgigen Tages eine endgültige Entscheidung. Der Betreiber wird am Donnerstag sein Konzept dem Ennepe-Ruhr-Kreis vorlegen und die Zulassung beantragen.

„So wichtig uns ein großes Testzentrum auch ist, möchten wir dafür aber trotzdem größtmögliche Rücksicht auf den Wochenmarkt nehmen. Er erfüllt eine wichtige Nahversorgungsfunktion und ist den Voerdern ans Herz gewachsen. Hier gilt es mit viel Fingerspitzengefühl zwischen unterschiedlichen Interessen zu vermitteln und Alternativlösungen zu erarbeiten“, teilt Bürgermeisterin Imke Heymann mit.

Es gibt noch weitere Räumlichkeiten, die für kleinere Testzentren zur Verfügung gestellt werden könnten. Potenzielle Betreiber sind eingeladen, Kontakt zur Stadt Ennepetal aufzunehmen.

Interessierte können sich bei Markus Bremer unter der Rufnummer 02333/979-325 oder beim Bürgertelefon unter der Rufnummer 979-333 melden.

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Wenn wir es uns aussuchen könnten, würden wir gerne auch noch kleine Testzentren in den außenliegenden Ortsteilen einrichten. In Oberbauer haben wir derzeit zwei mögliche Standorte, bei denen wir potentielle Betreiber mit den Gebäudeeigentümern in Verbindung bringen können. Ein weiteres, kleines Testzentrum in Rüggeberg oder Königsfeld wäre natürlich wünschenswert“, so Marco Heimhardt.

Für das Haus Ennepetal war ebenfalls ein Testzentrum in Planung, jedoch hat der mögliche Betreiber kurzfristig abgesagt. Ihm war das wirtschaftliche Risiko letztendlich zu groß, obwohl die Stadt Ennepetal bereits umfassende logistische Unterstützung zugesagt hatte