2017 fasste die Ennepetaler Politik den Beschluss, das dringend sanierungsbedürftige Haus Ennepetal abzureißen.

Das 1978 eingeweihte multifunktionale Bürger- und Veranstaltungszentrum sollte demnach durch zwei Neubauten ersetzt werden. Der Beschluss fiel auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie, die sich auf drei mögliche Varianten konzentrierte.

Variante 1: Um das Haus langfristig erhalten zu können, wäre nach Expertenmeinung eine Kernsanierung unumgänglich. Die Kosten dafür wurden zu dem Zeitpunkt auf 21 Millionen Euro beziffert. Der Nachteil: Die Schwächen (insbesondere verwinkelte Bauweise, schlecht erreichbare Bereiche, eingeschränkte Nutzbarkeit des Veranstaltungssaals) können nur bedingt beseitigt werden.

Variante 2: Eine zweite Variante sah den Abriss des Hauses Ennepetal und einen Neubau in getrennten Baukörpern auf dem bestehenden Grundstück vor. Geschätzte Kosten: 26 Millionen Euro. Ein großer Nachteil wäre allerdings gewesen, dass das Mehrgenerationenhaus (MGH) mitsamt dem Städtischen Familienzentrum für einen längeren Zeitraum hätte ausgelagert werden müssen.

Variante 3: Am Ende fiel die Entscheidung für den dritten Vorschlag: Abriss des Hauses Ennepetal und Ersatz durch zwei Neubauten. MGH mit Kita und Stadtbücherei sollten demnach auf dem Nachbargrundstück Voerder Straße 123 Platz finden. Am bisherigen Haus-Ennepetal-Standort sollte demnach ein Veranstaltungszentrum entstehen, mit Mehrzwecksaal, Seminarräumen und Büros. Die Gesamtkosten wurden auf 26,5 Millionen Euro geschätzt: (15 Millionen Euro für das Veranstaltungszentrum, 11,5 Millionen für das MGH. Der Zeitplan sah vor, das Vorhaben bis 2023 abzuschließen. 2021 sollte das neue MGH bezogen werden, anschließend der Abriss des Hauses Ennepetal erfolgen und dann der Neubau des Veranstaltungszentrums errichtet werden.