Gevelsberg. Rodungen machen den Weg für Umbau des Vendômer Platzes frei. Bauende ist für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Und das ist alles geplant:

Die aktuellen Rodungsarbeiten machen den Weg für die Neugestaltung der Zufahrt zum Rathaus und den beiden Rampen und Treppenanlagen zur Rathausplatte und Wittener Straße frei. Der Umbau des Vendômer Platzes ist damit gestartet. Aber nicht alle Gehölze müssen weichen. Die stadtbildprägenden großen Bäume sollen erhalten bleiben. Grün und einladend soll sich der Platz im Herzen der Stadt in Zukunft präsentieren - und komplett umgestaltet.

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Gevelsberg, Rodungsarbeiten, Vendomer Platz, Gevelsberger Rathaus, Rathausplatte, Umbau Platz, IEHK, Gevelsberg 2030 © WP | Carmen Thomaschewski

Auch wenn erst in einem Teilbereich die Bauarbeiten beginnen, sei es jedoch notwendig gewesen, die gesamten Rodungsarbeiten zu erledigen, damit die Brutzeit von März bis September und das damit einhergehende Fäll- und Schnittverbot eingehalten werden kann, erklärt Björn Remer, der zuständige Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Umwelt. Bei der kalkulierten Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr kommt es auf eine gut abgestimmte Planung an. Es ist vorgesehen, den Umbau bis zum ersten Quartal 2022 abzuschließen.

Verkehr

„Es wird etwa zwei Monate Pause sein, bis es dann weiter geht“, erklärt Remer die weitere Planung nach Abschluss der derzeitigen Rodungsarbeiten. Etwa Anfang April wird es dann in Richtung Wasserstraße und Stadtpark mit den Arbeiten der großangelegten Umgestaltung weitergehen.

Dann steht die Neugestaltung der Zufahrt an. Derzeit erfolgt die Erschließung des Vendômer Platzes bzw. der angrenzenden Hofbereiche von Norden über die Straße „Großer Markt“. Mittelfristig soll – bei Umsetzung des neuen innerstädtischen Verkehrskonzepts – die Erschließung von Südosten direkt von der Wasserstraße aus erfolgen. Eine Zufahrt aus Richtung Großer Markt wird es nicht mehr geben.

Ohne die Überfahrt zwischen Rathaus und Vendômer Platz kann die Platzfläche deutlich erweitert und eine direkte Anbindung an das Rathaus geschaffen werden. Die Parkplätze entfallen und werden in Richtung Stadtgarten verlagert. Ein Fußweg an der Straße wird abgepollert und führt am Rathaus vorbei.

Rathausplatte

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Der heute durch schmale Treppenanlagen und massive Brüstungselemente baulich abgetrennte Rathausvorplatz wird künftig über eine sich in voller Breite des Platzes erstreckende Treppenanlage mit Sitzgelegenheiten direkt in den Vendômer Platz eingebunden. Der Rathausvorplatz erhält zudem im Süden eine neue, barrierefreie Erschließung über eine 2,5 Meter breite Rampe. Ein neues Lichtkonzept, Bänke und eine neue Bepflanzung sind ebenfalls geplant. Die Rosen, das Gastgeschenk aus Vendôme, sind bereits auf die andere Seite des Rathauses umgepflanzt worden.

Wittener Straße

Im Juni, so der aktuelle Zeitplan, wird es dann mit den Arbeiten an der Wittener Straße und vor dem Kaufland-Gebäude weiter gehen. So kann Kaufland auch das Ostergeschäft ohne Baustelle vor seiner Tür mitnehmen.

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Von der Wittener Straße aus ist eine großzügige und weit geschwungene Treppen- und Rampenanlage geplant. Es wird auch hier Sitzmöglichkeiten geben, eine kleine Wasserfläche und viel Aufenthaltsqualität. Im Konzept ist erklärt: „Die Podeste mit den eingebundenen Wasserflächen zwischen den Stufenanlagen werden über einen kleinen Wasserlauf, der die Treppenanlagen kaskadenartig überwindet, verbunden. Südlich der breit aufgefächerten Treppen gehen die Stufen in eine Rampe über.“

Platzmitte

Der nächste Bauabschnitt umfasst den Bereich von Kaufland bis zur Rathausplatte. Diese Fläche soll frei von Einbauten sein, um sie multifunktional zu nutzen. Insbesondere der Wochenmarkt kann nach der Umgestaltung hier wieder stattfinden. Der Bereich wird umgeben von hügeligen Wiesenflächen und den Bäumen, die es heute schon gibt. In den Bereichen der heutigen Parkplätze neben dem Rathaus wurden die dichten Hecken bereits gerodet, um den Platz offener und übersichtlicher zu gestalten. Einige Bäume und Büsche werden an anderer Stelle wieder nachgepflanzt.

Fazit

Das Konzept zur Umgestaltung des Platzes lässt sich grob in zwei Teile zusammen fassen. Der westliche, zur Wittener Straße hin orientierte Platzbereich, ist offen gestaltet und stellt den „Sonnenplatz“ dar. In Richtung Osten bildet sich unter dem Dach der mächtigen Platanen ein „Schattenplatz“ heraus.