Gevelsberg. Die Stadt Gevelsberg möchte einen Fahrservice zur Corona-Schutzimpfung für Senioren einrichten, die in keinem Pflegeheim leben.
NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat vergangene Woche angekündigt, dass alle Menschen, die älter als 80 Jahre alt sind und die nicht in Senioren- oder Pflegeheimen leben, Ende Januar ein Anschreiben erhalten. darin werden die Möglichkeit, der Zeitpunkt und der Ablauf einer Terminvereinbarung für die Impfung in dem für diese Personengruppe jeweils zuständigen Impfzentrum beschrieben.
Das betrifft in Gevelsberg 2057 Personen, die zum Stichtag 1. Februar 2021 das 80. Lebensjahr vollendet haben und in keiner Senioren- oder Pflegeeinrichtung leben. Wann und wie eine Terminvergabe konkret möglich sein wird, wird der Ennepe-Ruhr-Kreis in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung noch bekanntgeben.
Für weniger mobile Menschen
Die Stadt Gevelsberg möchte in Kooperation mit dem Seniorenbüro ein Konzept erarbeiten, wie mobilitätseingeschränkten Personen über 80 Jahren, die keine unterstützenden Angehörigen haben, bei der Terminvereinbarung helfend zur Seite gestanden werden kann.
Darüber hinaus möchte die Verwaltung in dem Konzept für Seniorinnen und Senioren, die nicht mobil sind und über keine Angehörigen verfügen, Möglichkeiten schaffen, einen hygienekonzeptkonformen Fahrservice in Anspruch zu nehmen, um das Impfzentrum zu erreichen. Das Hygienekonzept soll in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Feuerwehr erstellt werden.
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„Jede Gevelsbergerin und jeder Gevelsberger über 80 Jahre soll die Möglichkeit bekommen, sich unkompliziert impfen zu lassen, wenn er oder sie das möchte", betont Bürgermeister Claus Jacobi. "Zu einigen Senioren wird eventuell auch das mobile Impf-Team kommen, aber auch denjenigen, die keine Möglichkeit haben, das Impfzentrum aus eigener Kraft zu erreichen, soll die Gelegenheit gegeben werden, eine Impfung frühestmöglich wahrzunehmen."
Stadt verschickt Schreiben
Das Ministerschreiben wird durch die Stadt Gevelsberg versandt werden. In einem Begleitschreiben des Bürgermeisters werden dann allen betroffenen über 80-Jährigen die konkreten Telefon- und Kontaktdaten übermittelt, unter denen die Stadt Gevelsberg ihre Hilfsangebote zur Verfügung stellt.
Mit den entsprechenden Informationen ist im letzten Drittel dieses Monats zu rechnen. Die Details wollen die Verantwortlichen bei der Stadt Gevelsberg am Montag, 11. Januar, besprechen.