Es ist eine überraschende Wende in Sachen Hesterberg. Die Pläne, den Betrieb in Ennepetal stillzulegen, schienen nach dem Verkauf des Firmensitzes an die Stadt besiegelt, abzuwarten blieben nur noch Verhandlungen über die Abwicklung des so traditionsreichen Unternehmens und über einen Sozialplan.
Dass es nun ganz anders kommt, ist eine seltene Ausnahme. Fast immer zählen kurzfristige Kostensenkungen – für die die Arbeitnehmer den Preis zahlen – mehr als die Entwicklung alternativer Ideen und längerfristiger Konzepte. Es ist ein Hoffnungsschimmer in diesen düsteren Zeiten, dass in diesem Fall offenbar Letzteres Vorrang hat.