Ennepetal. Gute Nachrichten für die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis Die Politik will in Ennepetal eine große Lösung für das Gefahrenabwehrzentrum haben.

Wegweisende Beschlüsse für das Gefahrenabwehrzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises, das am Stzrückerberg hinter McDonald’s in Ennepetal entstehen soll. Die Kreispolitik will zukunftssicher planen lassen. Heißt: Nicht zu klein denken und nicht unbedingt als Erstes auf das Geld sondern auf die Sicherheit schauen. Das ist das klare Votum der Mitglieder des Bauausschusses des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Nach langer Diskussion beauftragten sie die Kreisverwaltung damit, eine vertiefte Kostenschätzung für ein Gefahrenabwehrzentrum mit 18.000 Quadratmetern vorzulegen. De Fraktionen verbanden dies mit der Vorgabe zu prüfen, wo der Flächenbedarf möglicherweise noch reduziert werden könnte, ohne die Funktionsfähigkeit der dringend notwendigen Zentraleinheit für Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz einzuschränken.

Die vor etwa mehr als vier Jahren bei einer ersten Machbarkeitsstudie ins Auge gefassten 10.000 Quadratmeter für Büros und Besprechungsräume, Leitstelle und Lager, Hallenstellplätze und Technikräume waren Stand heute zu eng gedacht (wir berichteten). Warum, das hatte die Kreisverwaltung den Politikern in einer ausführlichen Vorlage erläutert, größere Konzepte mit 14.739, 16.022 und 18.032 Quadratmetern vorgeschlagen und den Mittelweg, also die 16.022 Quadratmeter-Version, favorisiert.

Vertrauensvorschuss der Politik

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Die von der Verwaltung favorisierte Lösung war den Mitgliedern des Bauausschusses zu klein geplant. Bei einem Projekt mit der Bedeutung des Gefahrenabwehrzentrums müsse konsequent investiert werden. Schließlich gehe es darum, den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz für die Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis auf lange Sicht sicherzustellen. Trotz der damit für alle Beteiligten verbundenen finanziellen Belastung dürfe es nicht passieren, dass bereits zu Beginn mit Abstrichen geplant werde und der Neubau in der Konsequenz bereits nach wenigen Jahren als zu klein bewertet werden muss. Genau in diese Richtung hatte auch bereits diese Zeitung vor der Sitzung kommentiert.

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Um der Politik bis Sommer 2021 mehr zu den Kosten sagen zu können, werden Planer der Verwaltung jetzt mit externen Fachleuten Flächen- und Gebäudebedarfe sehr genau ermitteln. Dabei bleiben neben der 18.000 Quadratmeter Version auch Varianten des 16.000 Quadratmeter Vorschlags ein Thema. Gleiches gilt für die Frage, ob das Logistikzentrum für die Tierseuchenbekämpfung in das Gefahrenabwehrzentrum integriert wird oder nicht.

„Das Votum des Ausschusses werten wir als riesigen Vertrauensvorschuss der Politik die Verwaltung. Daraus leiten wir selbstverständlich nicht ab, dass Geld keine Rolle spielt. Vielmehr werden wir wie gewünscht nach Einsparpotenzialen Ausschau halten, die sich nicht negativ auswirken. Ich bin überzeugt, in gut sechs Monaten werden wir Unterlagen vorlegen können, die es möglich machen, ein gute Entscheidung für die Zukunft zu treffen“, so Rolf-Erich Rehm, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung.

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Bei der Planung können er und sein Team auf Ergebnisse von Workshops mit zahlreichen Abteilungen zurückgreifen. „Sie alle haben ihre Vorgaben, Vorstellungen und Ideen eingebracht, sie liefern eine der wichtigsten Grundlage für das, was jetzt ansteht“, sagt Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm zur Basis der Planungen.