Schwelm. Wegen steigender Corona-Zahlen: Helios-Klinik Schwelm sagt bis zum 4. Dezember alle geplanten Aufnahmen ab. Notaufallversorgung läuft weiter.

Das Schwelmer Klinikum teilt mit, dass alle planbaren stationären Aufnahmen bis einschließlich Freitag, 4. Dezember, eingestellt sind. Die Notfallversorgung bleibe aber gewährleistet, so die Klinik.

Der Grund: „Das Helios Klinikum Schwelm verzeichnet weiterhin eine zunehmende Anzahl von positiv auf Covid-19 getesteten Personen im Krankenhaus. Zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter setzt die Klinik deshalb alle planbaren Operationen und Untersuchungen, die aus medizinischer Sicht verschoben werden können, bis einschließlich Freitag, 4. Dezember“, heißt es in der Mitteilung.

Quarantäne-Station und Geriatrie

Auch interessant

Vorrangig betroffen sei die Quarantäne-Station, wo positiv getestete Patienten und Kontaktpersonen seit März dieses Jahres behandelt werden. Darüber hinaus ist der Bereich der Geriatrie betroffen. „Dort gab es seit dem 16. November Personen, die trotz negativem Aufnahmetest nachträglich positiv auf das Coronavirus getestet wurden“, teilt die Klinik mit. Die geriatrische Klinik wurde in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt deshalb isoliert.

Aufgrund weiterer positiver Personen außerhalb dieser isolierten Bereiche hat der Krisenstab des Krankenhauses umgehend umfassende Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet. Dazu zählen das Aussetzen planbarer Eingriffe sowie die Testung auf das Coronavirus SARS-CoV-2 aller Mitarbeiter der Klinik und aller Patienten. Folgetestungen sind für die nächsten Wochen festgelegt. „Diese Vorsichtsmaßnahmen werden zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter getroffen“, teilt die Klinik mit.

Das Helios Klinikum Schwelm versorgt derzeit 29 positiv auf Coronavirus getestete Patienten, davon eine Person auf der Intensivstation. Zusätzlich sind aktuell 25 Mitarbeiter positiv auf Covid-19 getestet worden und befinden sich in häuslicher Isolation. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und den Krankenhaushygienikern erfolgt eine tägliche Überprüfung und Abstimmung über die laufenden Maßnahmen.

Maßnahme gibt bis zum 4. Dezember

„Unser wichtigstes Anliegen ist es, unsere Patientinnen und Patienten ebenso wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv vor einer weiteren Ausbreitung des Virus zu schützen. Deshalb erweitern wir die Sicherheitsmaßnahmen und sagen vorsorglich geplante stationäre Aufnahmen, sofern dies aus medizinischer Sicht vertretbar ist, bis zum Wochenende ab. Wir bedanken uns ausdrücklich für das Verständnis der Patienten und werden die Eingriffe zeitnah durchführen“, betont Klinikgeschäftsführer Dr. Volker Seifarth. „Die Patienten werden durch unsere Fachabteilung persönlich informiert. Bitte entlasten Sie unsere Mitarbeiter und rufen Sie nicht selbst an. Ambulante Termine können unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen weiter durchgeführt werden.“

Besuche im Klinikum sind weiterhin nicht möglich. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik tragen durchgängig einen Mund-Nasen-Schutz, arbeiten in erforderlicher Schutzkleidung und sind dazu angehalten, Kontakte konsequent einzuschränken. Auch Patientinnen und Patienten müssen außerhalb ihres Zimmers und bei Untersuchungen einen Mund-Nasen-Schutz tragen.