Gevelsberg. Nach dem Dachgeschossbrand in Gevelsberg in der Nacht auf Freitag hat die Polizei einen Mann festgenommen, gegen den sie nun ermittelt.

Die Gevelsberger Feuerwehr ist in der Nacht auf Freitag gegen Mitternacht zu einem Brand in einem Wohnhaus in der Hammerstraße ausgerückt. Vor Ort brannte ein Zimmer in einer Dachgeschosswohnung komplett. Gegen 0.30 Uhr ertönte auch der Sirenenalarm in der Stadt.

Bei Eintreffen der Kräfte stieg bereits deutlich Rauch aus der Wohnung. Die Einsatzkräfte gingen sofort zur Brandbekämpfung mit einem Strahlrohr vor und konnten den Brand schnell löschen. Die Wohnung war nach dem Brandereignis nicht mehr bewohnbar. Die anderen Bewohner hatten das Haus bereits zuvor verlassen und blieben unverletzt.

Verdacht der schweren Brandstiftung

Der Wohnungsinhaber wurde von dem Rettungsdienst medizinisch betreut und im Anschluss in eine umliegende Klinik transportiert. Mehreren Quellen zufolge soll er sich einer Behandlung anfangs verweigert haben.

Die Polizei gab auf Nachfrage am Freitagmittag bekannt, dass sie den 34-Jährigen nach seiner ambulanten Behandlung vorläufig festgenommen und auf die Polizeiwache in Ennepetal gebracht hat. „Es liegen derzeit Anhaltspunkte dafür vor, dass er für die Entstehung des Brandes verantwortlich ist“, hieß es vonseiten der Polizei. „Die weiteren Ermittlungen dauern an.“

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Neben den Kräften der Hauptwache waren alle drei Löschzüge im Einsatz. Die Brandwohnung wurde zur weiteren Ermittlung an die Polizei übergeben. Der Einsatz für die Feuerwehr dauerte von 0.10 bis 1.48 Uhr.

Nicht lange zuvor – am Mittwochabend – hatte es auch in Schwelm einen Wohnungsbrand gegeben, zu dem die Feuerwehr unter Sirenenalarm ausgerückt war. Auch in diesem Fall ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung. Die Polizei sieht keinen Zusammenhang zum Fall in Gevelsberg.