Ennepetal. Wer wird Bundestagswahlkandidat für Hagen und den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis? Mit Spannung erwartet wurde, was die SPD in Ennepetal dazu sagt.

Am 4. Dezember blicken die Sozialdemokraten aus Hagen und dem südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis nach Ennepetal. Um 18 Uhr beginnt dann im Haus Ennepetal die Wahl eines Kandidaten oder einer Kandidatin für den Bundestagswahlkreis 138 (Hagen/Ennepe-Ruhr 1). Bisher gibt es drei Bewerber aus der Hagener SPD: Amtsinhaber Renè Röspel, Unterbezirksvorsitzender Timo Schisanowski und Edmond Gashi.

SPD Ennepetal ist mit vier Delegierten vertreten

Im Haus Ennepetal ging es auch schon am Samstag um die Wahl der Kandidaten, denn vier Delegierte der Ennepetaler SPD bestimmen mit, wer nach Berlin soll. In geheimer Abstimmung wurden als Delegierte gewählt: Anita Schöneberg, Janine Schulz, Christoph Lotz und Niko Schöneberg. Ersatzdelegierte sind Nina Braun, Ingrid Tigges und Alexander Teske.

Bevor der Wahlakt begann, fragte Dr. Petra Kappe, wen die Delegierten als Kandidaten wählen wollen. Eine Antwort gab es von Anita Schöneberg: „Ich werde mich erst in der Delegiertenkonferenz entscheiden, wenn sich alle drei vorgestellt haben.“ Diese Auffassung unterstützten auch Wahlleiter Jörgen Steinbrink und wohl auch die anderen Delegierten.

Auf Absprache hingewiesen

Ortsvereins-Vorsitzender Christian Zink kritisierte in seinem Bericht die Presse, die von den derzeitigen persönlichen Auseinandersetzungen im Vorfeld der Bundestagskandidaten-Wahl in der Hagener SPD berichtet hatte. Kommentar von Christian Zink: „Hier wird nicht gemauschelt!“ Er wies auch daraufhin, dass es eine Art Absprache zwischen den Hagenern und den Südkreis-Sozialdemokraten gebe. So hätten bisher die EN-Delegierten den Vorschlag der Hagener für den Bundestagskandidaten mitgetragen, und die Hagener den Vorschlag der ENer für die Landtagskandidatur. Der Hintergrund: Der heimische SPD-Landtagsabgeordnete – derzeit Hubertus Kramer aus Gevelsberg – ist auch zuständig für Stadtteile in Hagen, z. B. Haspe, Eilpe-Selbecke. Diese parteiinterne Regelung sichere zu, dass immer ein Landtagskandidat aus dem südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis aufgestellt werde.

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Die Ennepetaler entscheiden mit vier Delegierten auch mit, wie die Landesliste zur Bundestagswahl aussieht. An dieser Landesdelegiertenkonferenz nehmen wieder teil: Anita Schöneberg, Janine Schulz, Christoph Lotz und Niko Schöneberg. Zu Ersatzdelegierten wurden auch wieder Nina Braun, Ingrid Tigges und Alexander Teske gewählt. Am Samstag gab es 28 Wahlberechtigte.