Gevelsberg. Seit ein paar Tagen gilt auch in Gevelsberg eine Maskenpflicht. Aber halten sich die Menschen daran? Das sagt die Stadt.

Wie in Schwelm gibt es auch in Gevelsberg seit einigen Tagen eine Maskenpflicht (wir berichteten). Diese gilt für Bereiche im Stadtgebiet, in denen Menschen nur schwierig den nötigen Abstand zueinander einhalten können. Die Stadtverwaltung zieht auf Nachfrage ein erstes Fazit.

Wie sind die ersten Tage mit Maskenpflicht gelaufen? Hat es Verstöße gegeben?

Selbstverständlich war in den ersten Tagen des neuen Erlasses seitens der Ordnungsbehörde an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet ein erhöhter Informationsbedarf der Bürgerinnen und Bürger zu verzeichnen. Erfreulicherweise haben sich die neuen Bestimmungen schon nach wenigen Tagen sehr schnell und ohne beabsichtigte Verstöße durchgesetzt.

In welchem Maße kontrolliert das Ordnungsamt die Einhaltung?

Neben den ohnehin im Stadtgebiet präsenten Politessen, die immer wieder Informationen an die Bürgerschaft weitergeben und auch Verfehlungen anmahnen, sind zudem täglich die Mitarbeiter der allgemeinen Ordnungsdienste mit verschiedensten Überwachungen und der Verfolgung einzelner Beschwerden im Stadtgebiet betraut.

Wie reagieren die Menschen auf die Kontrollen durch das Ordnungsamt? Zeigen sie Verständnis oder sind sie genervt?

Wie schon zu Beginn der Kontaktbeschränkungen im Frühjahr ist der überwiegende Teil der Gevelsberger Bevölkerung bei der Ansprache durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freundlich und verständnisvoll. Erfreulicherweise erhalten die Ordnungskräfte sogar gelegentlich Lob und Dank für die Kontrollen. Das ist nach fast acht Monaten Kontrolltätigkeiten eine kleine Geste mit großer Wirkung für die stark eingebundenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie verhält es sich in den von der Maskenpflicht betroffenen Bereichen mit Essen, Trinken und Rauchen? Ist es trotzdem erlaubt? Gibt es Menschen, die das ausnutzen, um die Maske abzunehmen?

Grundsätzlich lässt die Verordnung zu, vorübergehend die Maske abzulegen, um zum Beispiel die notwendige Einnahme von Getränken und Speisen zu ermöglichen. Bisher wurde nicht festgestellt, dass Menschen diese rechtliche Duldung unnötig ausschöpfen oder überstrapazieren.

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Gevelsberg sind gerade in der aktuellen, mehr als ungewöhnlichen Lage bemüht, der Situation im Einzelfall stets mit Augenmaß und Verhältnismäßigkeit zu begegnen.