Ennepetal. Die Oasis Church, die ihre Heimat in Gevelsberg verlassen musste, hat das Pfarrhaus St. Martin in Ennepetal der Propstei St. Marien übernommen.

Viele Gespräche gingen voraus, nun erfolgte der Vollzug: Die Oasis Church bezieht das Büttenberger Pfarrhaus St. Martin der Propstei St. Marien.

Die Katholische Pfarrei in Schwelm, Gevelsberg und Ennepetal gibt im Zuge des sogenannten Pfarreientwicklungsprozesses einige Gebäude und Kirchen auf. Die Pfingstgemeinde Oasis Church war Anfang des Jahres in Raumnot geraten, weil sie ihre bisherige Heimat im Gemeindehaus der Evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Gevelsberg verlassen musste. Das Haus wurde verkauft und eine Alternative in Gevelsberg war nicht in Sicht.

„Bereits während der Verhandlungen mit den Verantwortlichen der Oasis Church wurde schnell klar, dass wir auf einer Wellenlänge sind und mit ihnen eine gute Nachfolge-Lösung für das Pfarrhaus gefunden haben“, sagt Matthias Wittwer, Mitglied im Kirchenvorstand der Propstei sowie der AG Immobilien, die im Pfarreientwicklungsprozess die Weiterverwendung der Immobilien betreut. Die Propstei St. Marien gibt im Zuge dieses Prozesses auch das frühere Gemeindezentrum St. Martin auf. So erläutert Propst Dudek: „Die Kirche St. Martin ist bereits seit knapp zwei Jahren nicht mehr im Dienst. Das Pfarrhaus und die Gemeinderäume waren nach dem Wegzug der kroatischen Gemeinde leer. Allein der katholische Kindergarten St. Martin ist weiter im Betrieb und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit.“

Räume werden noch hergerichtet

Nun kommt durch die Oasis Church wieder neues Leben in das Pfarrhaus. Andreas Timmler und Bernd Koblischke vom Leitungskreis der freikirchlichen Gemeinde durften nun die Schlüssel vom Pfarrhaus übernehmen. Sobald die Räume hergerichtet sind, wird dort zu Veranstaltungen und Gottesdiensten eingeladen – natürlich unter den aktuell geltenden Hygiene-Regeln. „Die Oasis Church ist verbunden mit anderen freikirchlichen Pfingstgemeinden, die besonders dem Geist Gottes Raum für ihr Beten und Handeln lässt“, erläutert Bernd Koblischke. Die Vertreter der Gemeinden sind sich einig: Es sei eine erfreuliche Entwicklung, dass sich die christlichen Gemeinden gegenseitig helfen und damit den Menschen Möglichkeiten geben, ihren Glauben zu leben.