Ennepe-Ruhr. Eine „unerträgliche Belastung“ nennt Olaf Schade Leiter der Polizei des Ennepe-Ruhr-Kreises das Nazi-Netzwerk bei der Polizei..

Am Mittwoch hatte NRW-Innenminister Herbert Reul die Leiter der Polizeibehörden über Ermittlungen gegen Polizeibeamte der Essener Polizei und weiterer Behörden informiert, die rassistische und rechtsextreme Nachrichten in einer untereinander Chatgruppe ausgetauscht hatten.

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Landrat Olaf Schade zeigte sich als Leiter der hiesigen Polizeibehörde unmittelbar im Nachgang entsetzt: „Ich musste von ekelhaften rassistischen und nazistischen Messenger-Nachrichten hören, die wohl leider von Polizisten in NRW stammen. Innenminister Herbert Reul hatte nach Durchsuchungen die Leiterinnen und Leiter der Polizeibehörden, also die Polizeipräsidentinnen und Landräte, nach Düsseldorf eingeladen. Dass die betroffenen Polizeibeamten unverzüglich von Dienst suspendiert wurden, ist nur selbstverständlich. Denn sie sind eine unerträgliche Belastung für all jene Kolleginnen und Kollegen, die pflichtbewusst ihren Dienst tun und täglich ihren Diensteid leben, die Verfassung zu verteidigen. Unsere Demokratie muss wehrhaft sein. Es darf keine Toleranz geben gegen Verfassungsfeinde außerhalb und innerhalb der Polizei. Deshalb begrüße ich die schnelle und konsequente Reaktion des Innenministers.“

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Bei der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr wurde bereits vor einiger Zeit ein Extremismusbeauftragter berufen. Das Thema „Erkennung, Verhinderung und Bekämpfung extremistischer und insbesondere rechtsextremer Bestrebungen in der Polizei“ war und ist Gegenstand der Erörterung der Behördenleitung mit ihren Führungskräften.