Ennepetal. Der Verursacher des tragischen Unfalls in Ennepetal wird sich wohl u.a. wegen fahrlässiger Tötung an der Frau verantworten müssen.

Die Verletzungen, die sich der 23-jährige Hagener bei dem heftigen Unfall zuzog, den er mutmaßlich am Sonntag in Ennepetal verschuldete (wir berichteten), sind derart schlimm, dass er laut Kreispolizeibehörde weiterhin um sein Leben kämpft. Der Ehemann (67) der verstorbenen Gevelsbergerin (65) hingegen wird den Unfall überleben. Die Ermittlungen der Polizei zum Unfallhergang laufen derweil auf Hochtouren.

„Es gibt allerdings noch nicht viel neue Erkenntnisse, die bereits spruchreif sind“, teilt Polizeisprecherin Sonja Wever auf Nachfrage dieser Zeitung mit. Eine davon lautet: Auch wenn sich alle Teilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzung gehalten haben, ist der Unfallhergang auf diese Art und Weise möglich.

Handyauswertung und Blutprobe

Der Hagener war die Holthauser Talstraße hinab Richtung Heilenbecker Tal gefahren, als er in einer Rechtskurve in den Gegenverkehr geriet und frontal mit den VW Tiguan des Ehepaares zusammenstieß. Die große Frage lautet: Warum ist er in den Gegenverkehr geraten? Das Handy und eine Blutprobe werden noch ausgewertet. Dafür wird aber wohl auch seine eigene Aussage notwendig sein.

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Als sicher gilt hingegen, dass er der Verursacher des Unfalls ist. Sollte er seine schweren Verletzungen überleben, wird er sich wohl wegen fahrlässiger Tötung an der Frau und fahrlässiger Körperverletzung an deren Ehemann verantworten müssen.