WP-Redaktionsleiter Stefan Scherer kommentiert die Grundsteinlegung für das neue Kulturzentrum an der Römerstraße in Schwelm.

Diese Grundsteinlegung bedeutet nicht nur den Startschuss für den Bau eines Kulturhauses in einer Zeit, in der niemand weiß, wie es mit der Kultur tatsächlich weitergeht. Diese Grundsteinlegung ist der erste Schritt hin zu einem neuen Schwelm. Denn: Jetzt wird zum ersten Mal etwas für die Neue Mitte geschaffen.

In absehbarer Zeit folgt der Startschuss für den Rathausbau, der zweifelsohne eines der streitbarsten politischen Themen in der Stadt Schwelm der vergangenen Jahre gewesen ist. Neben dem zweiten riesigen Streitthema: der Brauerei-Brache. Die Zentralisierung der Stadtverwaltung Schwelm auf die Art und Weise wie sie nun zentralisiert wird, bestimmt immer noch den aktuellen Wahlkampf, ist Hauptthema der FDP, und viele, die auf Bürgermeisterin Gabriele Grollmann-Mock schimpfen, führen dieses Bauwerk als eine der größten Fehlentscheidungen ihrer Amtszeit an.

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Doch all das ist hoffentlich bald abgehakt. Denn eines lässt sich nicht in Abrede stellen: Die Schwelmer dürsten danach, dass endlich etwas passiert in ihrer Innenstadt. Das ewige Hin und Her, die vielen gescheiterten Projekte, zerredeten Ideen, verworfenen Alternativen haben nämlich nur für eines gesorgt: Dass sich seit sehr vielen Jahren in der Innenstadt kaum etwas entwickelt hat. Diese Grundsteinlegung ist daher auch als Symbol für den lang ersehnten Neuanfang zu werten.